In dieser Podcast Episode tauchen wir tief in die Welt des IT-Freelancings ein. Ralf hatte vor kurzem die Gelegenheit, sich mit dem langjährigen IT-Freelancer Andreas Reuter zu unterhalten. Ein erfahrener Programmierer mit über 10 Jahren Freelance-Erfahrung, der nicht nur in der Welt der IT-Projekte zu Hause ist, sondern auch ein faszinierendes Nebenprojekt und Einblicke in die Welt der E-Residency zu bieten hat.
Der Weg ins Freelancing
Andreas erzählt Ralf von seinem Weg ins Freelancing vor über einem Jahrzehnt. Ursprünglich als iOS-Entwickler gestartet, wagte er sich auch in die Welt der JavaScript Backends. Seine Flexibilität und Bereitschaft, verschiedene Technologien auszuprobieren, führten ihn zu einem breiten Spektrum von Projekten.
Die Höhen und Tiefen des IT-Freelancings
Ein interessanter Aspekt des Gesprächs war Andreas‘ kurzer Ausflug zurück in die Festanstellung und die Erkenntnis, dass das Freelancing ihm mehr Freiheit und Auswahlmöglichkeiten bot. Er betonte die Wichtigkeit, als Freelancer nicht zu lange an einem Projekt zu bleiben, sondern ständig nach neuen Herausforderungen zu suchen.
Vom Flash zu iOS: Eine technologische Reise
Andreas gewährte auch Einblick in seine technologische Entwicklung. Vom Programmieren in Flash, was einst als nonplusultra galt, bis zu seinem jetzigen Fokus auf iOS-Apps. Die Flexibilität, sowohl im Backend als auch im Frontend zu arbeiten, ermöglichte es ihm, sein Portfolio aufzubauen und schließlich große Kunden exklusiv im Bereich iOS-Entwicklung zu bedienen.
Die Bedeutung von Referenzen und Eigeninitiative
In der Folge wurde außerdem darüber gesprochen, wie wichtig Referenzen für Freelancer sind. Andreas betonte die Rolle von Eigeninitiative-Projekten, um potenziellen Kunden zu zeigen, dass man nicht nur über theoretisches Wissen verfügt, sondern auch praktische Erfahrung hat.
Aktuelle Marktlage und Strategien für Freelancer
Ein interessanter Punkt war Andreas‘ Ansatz zur Marktlage. Er riet dazu, sich nicht zu verbiegen und betonte die Bedeutung eines klaren Fokus. Besonders warnte er vor Recruitern aus dem Vereinigten Königreich, die oft Projekte vortäuschen und weniger zuverlässig sind als ihre deutschen Kollegen.
Strategische Positionierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit empfahl Andreas, sich noch stärker auf einen bestimmten Bereich zu konzentrieren. Anstatt sich breit aufzustellen, plädierte er dafür, ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln und sich als Spezialist zu positionieren. Dies, so seine Erfahrung, bringt auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen die besten Projekte.
Smart Home als Einstieg in die KI-Welt
Andreas gibt außerdem Einblicke in seine ersten Erfahrungen mit KI, die er im Bereich Smart Home gesammelt hat. Die Interaktion mit Conversational AI, insbesondere durch Smart Speaker, hat seinen Einstieg in die Welt der künstlichen Intelligenz geprägt. Die Fähigkeit, durch Programmierung Aktionen auszulösen und APIs zu nutzen, eröffnete ihm neue Möglichkeiten und war der Ausgangspunkt für seine Reise in die KI-Entwicklung.
Developer Experience und der Aufstieg von AI
Die „Developer Experience“ hat sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz. Andreas betont, wie die Entwicklung von AI-Tools wie GitHub Co-Pilot die Programmiererfahrung revolutioniert hat. Er teilt seine positiven Erfahrungen mit Co-Pilot und hebt hervor, wie diese Tools die Entwicklung beschleunigen können.
Ein Blick auf die Zukunft: KI in Kinderbüchern und Lern-Apps
Das Gespräch lenkt sich auf Andreas‘ Nebenprojekt, in dem er Kinderbücher und Lern-Apps entwickelt. Die App namens „Chatty Kids“ zielt darauf ab, die Sprachfähigkeiten von Kindern zu verbessern. Andreas gibt Einblicke in die Herausforderungen und Entscheidungen bei der Entwicklung von kinderfreundlichen Apps, die auf AI basieren. Er betont auch den Fokus auf Nachhaltigkeit, indem die App als kostengünstiges Abonnementmodell angeboten wird.
Estnische Firma und die Welt der Digitalen Nomaden
Am Ende des Interviews teilt Andreas seine Erfahrungen mit der Gründung einer estnischen Firma. Er hebt hervor, dass die Entscheidung, ein Unternehmen im Ausland zu gründen, nicht nur steuerliche Überlegungen beinhalten sollte. Als jemand, der in Deutschland lebt, betont er die Bedeutung, die Steuergesetze im eigenen Land zu verstehen und legale Wege zu wählen. Andreas betont auch die Vorzüge Estlands für digitale Nomaden und die Bedeutung professioneller Beratung bei der Unternehmensgründung im Ausland.