Diese 5 KI-Software-Tools für Entwickler solltest Du kennen

5 AI Software Tools

Das Thema Künstliche Intelligenz beherrscht die Medien. Vor allem ChatGPT ist in den Schlagzeilen repräsentiert. Das ist auch nachvollziehbar, immerhin wird KI die Welt verändern. Während manche Menschen sich davor fürchten, sehen andere dem technologischen Fortschritt eher mit Gelassenheit entgegen.

Dabei ist weder Angst noch zu viel Entspanntheit sinnvoll: Wer kann, nutzt die Zeit, um sich über die neuen Möglichkeiten zu informieren und sich mit ihnen vertraut zu machen. Das gilt auch für Softwareentwickler, denn die Konkurrenz schläft nicht. In diesem Beitrag stellen wir Dir daher fünf KI-Software-Tools für Entwickler vor.

Entwicklung der KI in den letzten Monaten

Künstliche Intelligenz (KI oder AI) ist seit langer Zeit ein beliebtes Thema in den Medien. Dafür gesorgt haben unter anderem Science-Fiction-Filme, in denen KI eine tragende Rolle spielte, zum Beispiel in der Matrix-Trilogie. Doch erst jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Entwicklung so weit fortgeschritten zu sein scheint, dass KI tatsächlich in großem Maßstab zum Einsatz kommen könnte, beispielsweise in Tools zur Softwareentwicklung. Das zeigen auch erste Prognosen, die zumindest hoffnungsvoll stimmen.

Laut einer Studie wird die deutsche Wirtschaft bis 2030 allein durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz um elf Prozent wachsen. Die USA und China werden noch stärker profitieren. KI könnte in absehbarer Zeit sogar bei der Behandlung bestimmter Krebsarten helfen. Auch Extremwetter-Ereignisse sollen mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz bald besser vorhersagbar sein.

Allerdings gibt es auch sorgenvolle Ansichten zum Thema. So befürchten viele Menschen erhebliche Verluste von Arbeitsplätzen. Anderswo wird das negiert und sogar davon gesprochen, dass eher mehr Jobs entstehen werden. Wir wagen keine Vorhersage. Doch klar ist schon heute, dass KI die Arbeitswelt drastisch verändern wird. Insbesondere Softwareentwickler und andere IT-Spezialisten wie Web-Entwickler oder Python-Entwickler werden das zu spüren bekommen.

Doch wo stehen wir eigentlich gerade bei der KI-Entwicklung? Spektakulär war die Veröffentlichung des KI-Textbots ChatGPT von OpenAI vor ein paar Monaten. Das Tool lässt sich wie Google mit Fragen füttern. Doch es spuckt keine Link-Liste aus, sondern antwortet in Textform auf die gestellte Frage. Neben Frage-Antwort-Konstellationen ist ChatGPT unter anderem auch in der Lage, Software zu programmieren oder Gedichte zu schreiben. Außerdem kann man auch mit der KI chatten, wenn es die Zeit erlaubt und das Programm gerade nicht abstürzt.

Perfekt ist ChatGPT aber nicht. Zwar erstellt das Tool leserliche Texte, doch die Inhalte sind häufig falsch. Der Standard bezeichnet ChatGPT für seine Fehlerhaftigkeit sogar als „dumme Nuss“. Allerdings ist die aktuelle Version gerade erst herausgekommen. Dabei zeichnet sich Künstliche Intelligenz immerhin dadurch aus, dass sie lernfähig ist und sich ständig weiterentwickelt. Dass wir gespannt sein dürfen, zeigt sich auch daran, dass sich Microsoft bei OpenAI eingekauft hat. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich das Programm in den nächsten zehn Jahren weiterentwickelt. Es ist durchaus denkbar, dass es einer Plattform wie Google Konkurrenz macht oder diese sogar verdrängt.

Fast zeitgleich mit ChatGPT tauchten ähnliche Programme auf, denn viele Unternehmen wie Bing möchten am zu erwartenden Erfolg teilhaben. Als interessant erweist sich zum Beispiel Google Bard, quasi Googles „eigenes ChatGPT“. Für kurze Zeit gab es sogar Gerüchte, dass Google den Chatbot in seine Websuche integrieren würde. Das scheint nun aber doch nicht zu kommen. Der nächste Schritt in die Zukunft ist aber nur aufgeschoben. Hinter den Kulissen dürfte es sehr turbulent zugehen.

KEY POINTS

  • Laut einer Studie wird die deutsche Wirtschaft bis 2030 allein durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz um elf Prozent wachsen.

  • Spektakulär war die Veröffentlichung des KI-Textbots ChatGPT von OpenAI vor ein paar Monaten.

  • AI Tools haben uns direkt in die Zukunft katapultiert, denn sie wirken in zahlreichen Bereichen, indem sie Prozesse vereinfachen.

  • Obwohl die Künstliche Intelligenz so mächtig ist, ist sie ohne den Menschen nutzlos.

Übersicht KI Tools

Freiberufler und Unternehmen, die mit Softwareentwicklung-Tools arbeiten, werden besonders stark mit KI-Software konfrontiert werden.

Schon jetzt dürfte in dem ein oder anderen Büro der Umstieg erfolgen. Doch welche Programme lohnen sich für die Branche? ElevateX kennt die fünf spannendsten Tools, die zur Softwareentwicklung passen:

  • ChatGPT

  • GitHub CoPilot

  • Kite

  • Tabnine

  • OtterPilot

Den Chatbot ChatGPT haben wir bereits vorgestellt. Er wird Branchen wie den Bildungsbereich oder das Texterhandwerk stark verändern. Doch auch in der Softwareentwicklung kommt das Programm zum Einsatz. Dort produziert es auf Wunsch Programmcode in Programmiersprachen wie Java oder Python, der also nicht mehr selbst programmiert werden muss.

Durch die hohe Fehleranfälligkeit ist es allerdings unumgänglich, den erstellten Code zu überprüfen und zu korrigieren. Hinzu kommt, dass der Output bisher eher gering ist. Denkbar sind eher Code-Abschnitte als komplexe Programme in ihrem ganzen Umfang. Damit ChatGPT überhaupt den passenden Code liefern kann, muss man dem Tool die richtigen Anweisungen geben. Dabei gilt: Je klarer die Befehle, desto besser das Ergebnis. Das Konkretisieren des Anliegens ist dabei eine kleine Kunst für sich.

Neben dem Erstellen von Code hat die KI-Software noch weitere Highlights für Softwareentwickler zu bieten: Du kannst den von Dir erstellten Programmcode von dem Tool sogar testen lassen, es übernimmt das Debugging und die Optimierung. Falls Du noch neu in der Welt der Softwareentwicklung bist, steht Dir die Künstliche Intelligenz sogar als Lehrer zur Verfügung. Verstehst Du einen Code nicht, kannst Du ihn Dir erklären lassen.

Eine weitere KI-Software, die sich Softwareentwickler merken sollten, ist GitHub CoPilot. Wie ChatGPT hilft das Programm beim Coden. Dabei erstellt es nicht nur neuen Code, sondern ergänzt auch vorhandenen. Besteht zum Beispiel eine Deklaration, kann CoPilot darauf aufbauen.

Allerdings hat CoPilot von GitHub entscheidende Nachteile: Wer von Anfang an auf KI-Hilfe setzt, verzichtet auf wertvolle Übungssituationen. Das bemerken auch Professoren in IT-Fächern, denn die Studenten wissen natürlich um die Möglichkeiten von KI-Software im Uni-Alltag.

Mit dem Programm Kite ließ sich ebenfalls leichter Code erstellen. Dabei basierte das Tool auf einer Künstlichen Intelligenz. Allerdings hat der Gründer des Start-ups, Adam Smith, im November 2022 bekannt gegeben, dass nicht länger an dem Projekt gearbeitet wird.

Wer sich Kite einmal genauer ansehen möchte, kann auf GitHub große Teile des verwendeten Codes einsehen und sich vielleicht für ein eigenes Projekt inspirieren lassen.

Die KI-Software Tabnine verspricht Dir, noch schneller programmieren zu können. Der KI-Assistent für Softwareentwickler soll Dir dabei helfen, ein noch besserer Programmierer zu werden. Dabei kannst Du im eigenen Editor Code vervollständigen lassen oder Dir einfach einen Vorschlag für den nächsten Code-Abschnitt geben lassen. In Sachen Vervollständigungen gibt es die Optionen, sich für ganze Zeilen oder ganze Funktionen zu entscheiden.

Was uns an Tabnine besonders gut gefällt: Anders als bei ChatGPT lernt das Tool von Dir und nicht von der Allgemeinheit. Das ist insofern nützlich, dass der KI-Code trotzdem Deine Handschrift trägt. Praktisch ist außerdem, dass Du Tabnine auf dem eigenen PC oder in der Cloud nutzen kannst.

Die letzte KI-Software für Software-Developer, die wir Dir in diesem Beitrag vorstellen möchten, ist der OtterPilot von Otter.ai. Das Tool ist das einzige in der Liste, das Dir nicht beim Coden hilft. Seine Stärken liegen vielmehr auf der Unterstützung rund um Deine Meetings.

Der OtterPilot schreibt für Dich zum Beispiel Notizen, erstellt Zusammenfassungen oder nimmt eine Audiodatei für Dich auf. Dadurch gestaltest Du jedes Deiner Meetings effektiver und kannst viel Zeit sparen.

Was AI Tools mittlerweile können

AI Tools haben uns direkt in die Zukunft katapultiert, denn sie wirken in zahlreichen Bereichen, indem sie Prozesse vereinfachen. Zu den Fähigkeiten der neuartigen KI-Software zählen das Schreiben von Texten, das Erstellen von Programmcode und das Unterstützen im Alltag. Möchtest Du mehr über Künstliche Intelligenz erfahren, lies unser KI-Glossar oder höre Dir unsere Podcast-Folge zum Thema AI an.

Warum Softwareentwickler trotzdem weiterhin benötigt werden

Wenn man sich ansieht, was KI-Software alles kann, könnte man auf den Gedanken kommen, dass Softwareentwickler bald arbeitslos werden. Doch damit ist nicht zu rechnen, denn obwohl die Künstliche Intelligenz so mächtig ist, ist sie ohne den Menschen nutzlos.

Das liegt vor allem daran, dass die KI-Software alles andere als fehlerfrei ist. Insbesondere beim Herstellen von Programmcode sind Fehler geradezu garantiert. Auch mit dem Auftreten von erheblichen Sicherheitslücken ist zu rechnen. KI-Code muss deshalb grundsätzlich vom Menschen überprüft und verbessert werden. Ohne Softwareentwickler geht es also nach wie vor nicht.

Viele Hersteller beschreiben ihre KIs auch in der Form, dass sie nur unterstützen und nicht ersetzen. Das Ziel der Entwicklung ist also nicht der Ersatz von Fachkräften, sondern die Vereinfachung. Mit Hilfe von KI bleibt zum Beispiel viel mehr Zeit für andere Aufgaben, etwa für die Planung neuer Software-Lösungen.

Es lohnt sich also weiterhin, IT-Freelancer zu werden oder mit IT-Freelancern zu arbeiten. Zumal es längst Möglichkeiten gibt, mit denen die Softwareentwicklung leichter wird, etwa durch DevOps oder Low-Code-, bzw. No-Code-Lösungen.

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Auf der Suche nach einem passenden Softwareentwickler?

Fazit

Künstliche Intelligenz verändert das Leben und das Arbeiten. ChatGPT ist nur der Anfang der modernen KIs, die enorme Veränderungen bringen werden. Auch Softwareentwickler müssen sich daran gewöhnen. Immerhin macht KI-Software die Branche nicht überflüssig, sondern hebt sie auf ein neues Niveau. Wer den Wandel aus dieser Perspektive betrachtet, wird es leichter haben.

Zu den Fähigkeiten der neuen Arten von KI-Software gehören das Schreiben von Texten, das Erstellen von Programmcode und die Unterstützung im Alltag

KI ist leistungsfähig, aber ohne Menschen ist sie nutzlos. Das liegt vor allem daran, dass KI-Software alles andere als fehlerfrei ist. Vor allem bei der Erstellung von Programmcode sind Fehler nahezu garantiert.

Spektakulär war die Veröffentlichung des KI-Textbots ChatGPT von OpenAI vor ein paar Monaten. Das Tool kann wie Google mit Fragen gefüttert werden. Allerdings spuckt es keine Liste von Links aus, sondern beantwortet die Frage in Textform.

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