Bestimmt hast du schon mal von ChatGPT gehört. Da in den letzten Monaten in AI (zu deutsch KI) einiges passiert ist, bringen wir euch in dieser Folge auf den neusten Stand. Eines steht fest: In den nächsten Monaten und Jahren wird sich bei diesem Thema noch einiges tun.
Podcast generiert durch AI
Das AI dir deine Texte schreiben kann, ist mittlerweile bekannt, aber mit der Seite podcast.io ist es sogar möglich, einen Podcast zu generieren. Die erste Episode wurde mit dem verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs und Joe Rogan animiert. Das Modell hat dabei nur anhand von Biografien von ihm trainiert. Bemerkenswert ist, dass dabei die Themen nicht nur sachlich wiedergegeben wurden, sondern das Modell auch teilweise über neue Sachen gesprochen hat. So sagte Job´s, dass ihm der Podcast von Rogan gefällt. Das kann aus keinem Buch kommen.
Erwähnenswert ist auch das Thema Text to Image. So schafft es AI mithilfe von Begriffen ein Bild zu erzeugen.
Left Brain vs Right Brain
Im letzten Jahrzehnt circa hatten wir einen enormen Vorsprung in allem, was mit unserem logischen Denkvermögen zu tun hat, wie zum Beispiel Taschenrechnern, aber auch Alphago oder Big Data. Was wir jetzt sehen, sind die ganzen Sachen, die unter generative AI fallen, die mehr mit der kreativen, also der rechten Gehirnhälfte zu tun haben. Darunter fallen Kategorien wie Schreiben, Designen, Zeichen und komponieren.
Das klingt natürlich einerseits sehr beeindruckend, aber andererseits auch besorgniserregend. Aus Lucas Sicht ist dies aber eine Entwicklung, die sich nicht einfach aufhalten lässt und ein enormes Potenzial hat für Dinge, worauf wir einfach keine Lust haben. Außerdem erzeugen apokalyptische Dinge immer mehr Resonanz als Positive. Jeder mag Headlines, die schreien.
Es scheint so, als hätten wir all diese magischen AI Tools, aber trotzdem verbringen wir täglich so viel Zeit mit Dingen, die wir eigentlich lieber abgegeben würden. Außerdem ist Luca der Ansicht, dass einige dieser AI Tools gewisse Skills „demokratisieren“, also zugänglicher machen, wie zum Beispiel Softwareentwicklung.
Wird AI Software Entwickler überflüssig machen?
Das ist schwer zu sagen derzeit. Marc Andreessen von a16z und Gründer von Netscape, dem ersten Internetbrowser, meinte ursprünglich „Software is eating the world“, aber NVIDIA’s CEO ergänzt diese Aussage mit „but AI is going to eat software“. Trotzdem ist Softwareentwicklung nicht gleich programmieren, man muss nicht nur coden können.
Einige behaupten allerdings, dass eventuell Junior Positionen wegfallen oder ersetzt werden könnten.
Welche AI Tools gibt es?
Derzeit gibt es einige Anwendungen und es werden immer mehr dazu kommen. Viele davon sind basiert auf sogenannten Open-source Modellen und dann kommt eine Firma her und baut ein UI darauf und so weiter.
ChatGPT ist zum Beispiel eine Anwendung, die auf GPT-3 basiert ist, einem sogenannten Large Language Model. Das Tool selbst nutzt aber nur einen Bruchteil der Parameter, für die GPT-3 eigentlich trainiert wurde.
Außerdem gibt es mittlerweile auch einige Tools, die kreativen Output geben können. Vor einigen Monaten ist die erste Version von Dall-E rausgekommen. Oder auch Midjourney zum Beispiel. Das ist ein Text-to-Image Generator mit beeindruckenden Ergebnissen. Es hat Twitter im Sturm erobert. Das Tool Runway.ml schafft es sogar aus Text Input ein Video zu erzeugen.
Die Tools nehmen Reibung aus Prozessen durch ihre Schnelligkeit. Ein gutes Beispiel dafür ist das Tool interior.ai. Dort kannst du ein Foto deines Wohnzimmers hochladen und es komplett umstylen. Das ist schneller als der ursprüngliche Prozess. Mit diesem Tool kann man unglaublich schnell Inspiration finden, ganz unabhängig davon, ob man den Output 1:1 übernimmt.
Wird Google bald ersetzt durch ChatGPT?
Die Zukunft der Suche wird anders sein als Google. Aber ChatGPT wird Google erst mal nicht ersetzen. Diese arbeiten selbst an LLMs. Sprachassistenten werden eine zunehmend große Rolle spielen, weil Sprache die natürlichste Art der Kommunikation der Menschen ist.