Frontend verstehen: IT, Softwareentwicklung und Technologie

Frontend

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Du bist auf der Suche nach einem professionellen Front-End-Entwickler, der Deiner Webseite oder anderen digitalen Projekten eine benutzerfreundliche Oberfläche verleiht, Anwendungen und Features implementiert und damit ganzheitlich positiv die User-Experience beeinflusst? Der „Vorbau“ eines Projektes ist ein Schlüsselkriterium für dessen Erfolg – denn das Front-End ist der Teil, entgegen dem Backend, mit dem der Endverbraucher interagiert.

Was ist das Frontend?

Ein digitales Projekt, ob nun eine Software oder eine Webseite, besteht ganzheitlich aus zwei großen Komponenten: Einerseits dem Frontend und andererseits dem Backend. Letzteres bleibt den Endnutzern aber verborgen, dafür dient es Mitarbeitern primär zur Inhaltspflege. Das Front-End hingegen ist gewissermaßen die Präsentationsebene Deines Projekts. Aus diesem Grund werden beide Begriffe im Deutschen manchmal schlicht als „Vorbau“ (Frontend) und „Unterbau“ (Backend) bezeichnet.

Die Präsentationsebene ist für den Endnutzer immer sichtbar, auf dieser nutzt er die einzelnen Funktionen und Features des Projekts, bestellt in einem Online-Shop Produkte oder liest beispielsweise Informationen. Die Seite, die Du hier mitsamt diesem Blog-Artikel siehst, ist also das Frontend – ebenso wie die Navigation am oberen Rand Deines Bildschirms, alle Bilder und nach Deiner Anmeldung auch die jeweilige Plattformübersicht für Kunden beziehungsweise Freelancer.

Bei einem Frontend kommen im Regelfall zwei Berufe zusammen – der des Designers/Webdesigners und der des Programmierers. Während der Webdesigner sich um die Erstellung von Grafiken, Farbschemen und beispielsweise der Schriftart sorgt, ist der Programmierer für die technische Umsetzung der Oberfläche verantwortlich – was zum Beispiel CSS-, JavaScript- und/oder HTML-basiert geschieht. Die Aufgabenverteilung dieser Kompetenzen beträgt aber nicht 50/50 – es können auch vermehrt Webdesigner mit der Konzeption und Anfertigung des Frontends vertraut sein, während Programmierer den Großteil ihrer Arbeit im Backend erledigen. Schnittpunkte bestehen dennoch zwischen beiden.

KEY POINTS

  • Frontends kommen überall in der Informationstechnologie zum Einsatz, auf Webseiten ebenso wie in Computerspielen oder bei Datenbanken und Textbearbeitungsprogrammen.

  • Das Frontend hat direkten Einfluss auf die User-Experience und muss den Endverbraucher daher ansprechen, ebenso wie es intuitiv nutzbar sein sollte.

  • Mit Hinblick auf die spätere Suchmaschinenoptimierung ist das Frontend ebenso wichtig wie bezüglich der Interaktionsraten.

  • Frontends gehören heute, aufgrund der stetigen Verbreitung von mobilen Endgeräten, stets für mehrere Geräte (Desktop und Mobile) konzipiert.

Wie unterscheidet sich Frontend zu Backend?

Wie bereits eingangs dargelegt, wird das Frontend vom Endnutzer gesehen, das Backend hingegen nicht. Im Backend wird aber alles eingepflegt, was später auf der Präsentationsebene im Frontend sichtbar ist. Beide Teile sind also zwangsläufig eng miteinander verwoben, auch wenn das den Endnutzer nicht interessieren muss – diesem ist lediglich wichtig, dass die Oberfläche der Software oder Webseite einwandfrei funktioniert.

Wusstest Du schon? Während die Kompetenzen zwischen beiden Teilbereichen normalerweise getrennt sind, gibt es mit Full-Stack-Entwicklern auch Freelance-Experten, die beide Bereiche ganzheitlich konzeptionieren können. In einem separaten Blogbeitrag liefern wir dir dazu zusätzliche Informationen.

Ein Content-Management-System verdeutlicht den Unterschied zwischen beiden sehr gut: Während Mitarbeiter im Backend die jeweiligen Produkte in einem Online-Shop, Blogbeiträge oder andere Inhalte einpflegen können, sieht der Endnutzer lediglich das Front-End des CMS – es handelt sich also um ein System, das je nach Zugriffsebene eine unterschiedliche Darstellung auswirft. Selbiges gilt für Datenbanken: Der Nutzer sieht lediglich die jeweiligen Felder, in die er Daten eintragen kann. Das Backend mitsamt der angeschlossenen Datenbank „holt“ sich diese Daten und verwertet sie dann weiter, ohne dass dieser Prozess für den Endnutzer sichtbar ist.

Der eigentlich technische Teil einer Anwendung findet also nicht im Frontend statt, stattdessen kommuniziert selbiges lediglich die Usereingaben in das Backend. Dort findet dann eine Weiterverarbeitung statt, unter anderem über Datenbanksprachen wie MySQL, API-Schnittstellen und generell in Form von Programmiersprachen.

Das wären beispielsweise:

Eine Auflistung nach Marktanteilen von Programmiersprachen findest du hier.

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Wie unterscheidet sich Frontendentwicklung von Webdesign?

Beide Bereiche besitzen Schnittpunkte, jedoch verändert sich der Fokus. Ein Webdesigner kennt sich, wie die Berufsbezeichnung korrekt vermuten lässt, allen voran mit Design aus – sein Fokus liegt also auf dem Visuellen.  Webdesigner wissen, wie Farben auf Menschen wirken, wie einzelne Elemente optisch ansprechend zusammengeführt werden und wie sich Charakteristika einer Marke digital darstellen lassen. Die primären Arbeitsinstrumente des Webdesigners sind daher Programme wie Adobe Photoshop und Co.

Die Frontendentwicklung, umgesetzt durch einen Frontend-Entwickler/-Developer, ist technischer beschaffen. Frontend-Entwickler beherrschen daher auch Markup- und Web-Programmiersprachen wie CSS, HTML und JavaScript, sie wissen was Ajax ist und kennen die Tücken einzelner Browser, mit denen das Frontend später kompatibel sein muss. Des Weiteren haben Front-End-Entwickler im Regelfall auch weiterführende Kenntnisse, was zum Beispiel die Suchmaschinenoptimierung anbelangt. Ihre Aufgabe ist auch, eine positive User-Experience (UX, nicht gleichbedeutend mit UI!) zu kreieren. Diese Rolle könnte aber ebenso an einen UX-Designer übertragen werden, der dann im Zusammenspiel mit Webdesigner und Frontend-Developer eigene Aufgaben übernimmt.

Beide Teilbereiche und Berufe unterstehen teilweise auch Auflagen, die außerhalb ihres eigenen Einflussbereichs liegen. Ein gutes Beispiel hierfür wären die durch die DSGVO in Deutschland notwendigen Cookie-Abfragen. Laut einer Umfrage empfinden diese rund ein Drittel der Befragten als störend, sie haben die Benutzerfreundlichkeit also verschlechtert – daher würden weder Webdesigner noch Frontend-Entwickler wohl darauf zurückgreifen, wären sie nicht durch den Gesetzgeber zwangsläufig vorgeschrieben. Die Umsetzung dieser ist übrigens Aufgabe des Frontend-Entwicklers, wobei ein Webdesigner sein visuelles Geschick bereitstellen könnte, um sie zumindest grafisch ansprechend aufzubereiten.

Vereinfacht ausgedrückt lässt sich, etwas pauschalisierend, also sagen: Webdesign ist primär die visuelle Komponente, mit allem was dazu gehört, von Grafiken bis hin zu Farbschemen, während die Frontendentwicklung mit Hilfe von Code dann eine tatsächlich nutzbare Präsentationsebene entstehen lässt.

Welche Anwendungen hat das Frontend?

So vielfältig wie IT-Anwendungen generell, so vielseitig ist auch der Einsatz notwendiger Frontends. Erneut ist hier zu bedenken: Außenstehende, also Endkunden und Endverbraucher, haben keinen Zugriff auf das Backend, sie können mit dem System (als Überbegriff) also nur interagieren, wenn das Front-End hierfür die Grundlage schafft.

  • Datenbankanwendungen: Das Front-End dient der Eingabe von allen Daten, ebenso wie es die Auswertung dieser bereitstellt, zum Beispiel als Tabellen oder Diagramme.

  • Software: Das, womit der Nutzer interagiert, ist das Frontend. Wer in einem Computerspiel ein Schwert auswählt und auf dem Bildschirm einen Gegner schlägt, interagiert also mit dem Frontend. Wer in Adobe Photoshop Tools auswählt ebenso.

  • Compiler: Wird Programm- in Binärcode übersetzt, geschieht das in zwei Schritten, wobei der erste Übersetzungsschritt, die Analyseeinheit, das Frontend ist.

  • Content-Management-Systeme: Da, wo der Mitarbeiter Daten, Produkte und Inhalte einpflegt, ist das Backend, das CMS transformiert diese Eingaben dann in das Frontend, mit dem der Nutzer interagiert – indem er beispielsweise ein Produkt aufruft und es in den Warenkorb legt.

  • Sprachsynthese: Auch hier gilt das Prinzip der Compiler, der erste Eingabeschritt (Text) ist das Frontend, danach greift das Backend.

  • webbasierte Anwendungen und Native-/Cross-Plattform-Apps: Diese können getrennte Oberflächen nutzen, wobei die Backend-Oberfläche nur für Administratoren ersichtlich ist, während der Endverbraucher nur die reduzierte Oberfläche angezeigt bekommt.

  • Client-Server-Anwendungen: Die Anwendungen, die auf dem Server laufen, werden im Front-End dargestellt, ebenso wie Konfigurationsmöglichkeiten über die jeweilige Eingabemaske. Was auf dem Client läuft, ist dann das Front-End, was auf dem Server läuft hingegen das Backend.

Welche Bestandteile hat das Frontend?

Prinzipiell lässt sich diese Frage leicht beantworten: Alles, was der Endnutzer in einer Software oder beispielsweise auf einer Webseite sieht, ist Teil des Frontends – alles zusammen ergibt dann das Front-End selbst. Nicht grundlos wird selbiges als Präsentationsebene bezeichnet.

Typische Bestandteile sind daher:

  • das Design

  • Eingabefelder und Formulare

  • Menüs und Navigationselemente

  • Posts, Seiten, Medien und Grafiken

  • Interaktionselemente, wie Like- und Share-Buttons oder Kommentarspalten

  • klickbare und nicht klickbare Elemente

Da Aufgabe des Frontends ist, die Lücke zwischen der technischen Programmierung und daran gekoppelten Eingaben gegenüber der Benutzeroberfläche zu schließen, muss folglich auch alles ein Bestandteil eben jenen Frontends sein, mit dem der Nutzer interagieren oder auch nicht interagieren kann – oder eben noch einmal kurz gesagt: Alles, was man sieht, ist Teil des Frontends.

Welche Programmiersprachen gibt es für Frontend?

Im Regelfall nutzen Front-End-Entwickler einen Kombinationsansatz, sie kombinieren also mehrere Programmiersprachen und gegebenenfalls Front-End-Frameworks miteinander, um dann darauf aufbauende (Web-)Anwendungen zu erstellen.

Das sind:

  • HTML

  • CSS

  • JavaScript

Bei einer Webseite könnte das so aussehen: HTML dient zur Schaffung des grundlegenden Seitenlayouts, über JavaScript werden bestimmte Interaktionselemente und Features eingebunden, mit CSS werden sowohl die visuelle Struktur als auch Formatierung verwaltet. Aus diesem Grund ist ein JavaScript Entwickler beispielsweise häufig auch anderen Programmiersprachen oder Frameworks mächtig.

Dazu kommen noch Front-End-Frameworks, die getreu ihrer Bezeichnung bestimmte Rahmenbedingungen schaffen. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Front-End-Frameworks, bekannte Lösungen sind beispielsweise:

  • React

  • Svelte

  • JQuery

  • Ember

  • Semantic UI

  • Vue.js

  • Backbone

  • Node.js

Laut dieser Statistik mit 71.802 Befragten bilden Node.js und React die Speerspitze der Front-End-Frameworks, danach folgen mit größerem Abstand jQuery und Express.

Frontend Frameworks

Was hat Frontend mit SEO zu tun?

Das Front-End hat sowohl aus technischer als auch nutzerorientierter Sicht einen direkten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung. Dabei entstehen selbstverständlich gegenseitige Abhängigkeiten, denn nur eine technisch einwandfrei funktionierende Webseite wird von Endkunden überhaupt positiv aufgenommen und genutzt.

Beispiele, wie sich die Qualität des Front-Ends auf die Suchmaschinenoptimierung auswirkt, sind beispielsweise:

  • Schlanker und sauberer HTML-Code, um Ladezeiten zu begünstigen und da Fehler im HTML-Code negativ von Suchmaschinen bewertet werden.

  • Responsive Designs des Frontends stellen sicher, dass die Webseite immer optimal dargestellt wird, auf verschiedenen Monitorgrößen ebenso wie an unterschiedlichen mobilen Endgeräten.

  • Strukturierte Daten und Barrierefreiheit können die Klicks auf die Webseite erhöhen und werden von Suchmaschinen positiv angenommen.

  • Breadcrumb-Navigationen erleichtern dem Endverbraucher die Navigation auf der Webseite und durch deren Inhalte.

  • Interne Verlinkungen können Suchmaschinen-Crawlern helfen, die Struktur einer Webseite zu verstehen.

  • Suchmaschinenfreundliche URLs mit Keywörtern können die Relevanz der jeweiligen Unterseiten steigern.

  • Das Front-End ist zudem für die korrekte Darstellung aller Inhalte verantwortlich, was ebenfalls für Suchmaschinen wichtig ist.

Was macht ein gutes Frontend aus?

Ein gutes Frontend spricht die Zielgruppe an, vermittelt sofort was sie in der Anwendung oder auf der Webseite machen kann und ermöglicht eine einwandfreie Navigation durch alle Inhalte und Funktionen. Qualitativ hochwertige Frontends legen außerdem den Grundstein für hohe Interaktionsraten, was zum Beispiel wiederum bei der Suchmaschinenoptimierung wichtig ist, da das Nutzerverhalten (zum Beispiel die Anzahl der besuchten Seiten, Absprungraten und Verweildauer) ebenso in die suchmaschineninterne Bewertung einer Webseite einfließt. Eine starke Performance, sauberer Code, responsive Designs, die Nutzung von strukturierten Daten und Social-Media-Schnittstellen sind weitere Kennzeichen eines hochwertigen Frontends.

Das Frontend ist die Präsentationsebene einer Anwendung oder beispielsweise einer Webseite. Damit umfasst das Front-End alles, was der Endnutzer sieht oder Elemente, mit denen er interagieren kann.

Während das Front-End eine Präsentationsfläche ist, die für den Endnutzer sichtbar ist und mit der er interagiert, verarbeitet das Backend die Informationen und transformiert diese zum sichtbaren Frontend. Das Backend ist für den Endverbraucher nicht zugänglich.

Neben verschiedenen Front-End-Frameworks, werden bei der Frontendentwicklung unter anderem Programmiersprachen wie JavaScript, HTML und CSS häufig verwendet.

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Sören Elser ElevateX GmbH

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Sören Elser

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