Was ist die Candidate Journey? [mit Grafik]

Candidate Journey

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Die Arbeitswelt ist in Bewegung. Wandel und Veränderungen sind allgegenwärtig. Hinzu kommt: Viele Unternehmen leiden an Fachkräftemangel und potenzielle Kandidaten setzen ganz neue Prioritäten im Hinblick auf den zukünftigen Arbeitgeber. Gerade Themen wie Employer Branding, Hiring oder auch Nachhaltigkeit und Benefits beeinflussen die Entscheidungsfindung von Jobsuchenden sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. 

Stichwort Employer Branding: Es reicht nicht, sich als Top-Arbeitgebermarke zu präsentieren, sondern es muss für die Bewerber und Jobsuchenden auch jederzeit in der Praxis erlebbar sein. Recruiter benötigen daher jetzt mehr denn je zukunftsfähige Strategien und überzeugende Argumente, um potenzielle Kandidaten als neue Mitarbeiter zu gewinnen. Die bisher eher stiefmütterlich behandelte Candidate Journey rückt dabei immer stärker in den Fokus. Und dafür gibt es gute Gründe! 

Was genau ist unter einer Candidate Journey zu verstehen?

Als Candidate Journey wird der Weg von Jobsuchenden oder von potenziellen Kandidaten bezeichnet, die sich bei einem Unternehmen um eine Stelle bewerben. Somit handelt es sich hierbei um die Reise des Kandidaten durch den gesamten Bewerbungsprozess. Dieser startet im Grunde genommen schon bei der groben Suche nach passenden Stellen und Arbeitgebern, führt dann weiter über den Entscheidungsprozess und ein mögliches Vorstellungsgespräch bis hin zur letztendlichen Einstellung. Schluss ist dann aber immer noch nicht: Auch die Phase der Einarbeitung ist Bestandteil der Candidate Journey. 

KEY POINTS

  • Candidate Journey umfasst den gesamten Bewerbungsprozess, von der ersten Jobsuche bis zur Einarbeitung im Unternehmen.

  • Employer Branding ist entscheidend, um in allen Phasen der Candidate Journey positiv auf Kandidaten zu wirken.

  • Eine positive Candidate Experience erfordert einen einfachen, schnellen und mobiloptimierten Bewerbungsprozess.

Die sechs Phasen auf dem Weg zum Traumjob

Die Candidate Journey ist dabei als ein Prozess zu verstehen, der mehrere Touchpoints aufweist und sich in verschiedene Phasen unterteilt. Wir sagen Dir, um welche Phasen es sich handelt und wie Du in jeder Phase für eine positive Candidate Experience sorgst. 

Phase 1 - Aufmerksamkeit (Awareness)

Der Weg der Bewerber startet mit der Aufmerksamkeitsphase. Anders ausgedrückt: In dieser Phase entdecken die Kandidaten das jeweilige Unternehmen. Das funktioniert aber nur, wenn ein Unternehmen auch präsent ist und einfach gefunden werden kann. Neben einer eigenen Website solltest Du mit Deinem Unternehmen auf Jobportalen, branchenaffinen Plattformen und im Social Media Bereich aktiv sein. 

Wichtig ist, dass die Nutzer dann auch alle relevanten Informationen über Dein Unternehmen erhalten. Um die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit zu optimieren, ist vor allem der Einsatz von relevanten Keywords zu empfehlen. Das gewährleistet, dass Dein Unternehmen auch tatsächlich in den Suchergebnissen auf den vorderen Plätzen auftaucht. 

Phase 2 - Überlegung (Interest)

Der Kandidat ist jetzt bereits auf Dein Unternehmen aufmerksam und bestenfalls neugierig geworden. Jetzt taucht er in die Interest-Phase ein. Das bedeutet: Der Kandidat überlegt jetzt, für welches Unternehmen er sich entscheidet. In dieser Phase kommt es insbesondere auf ein stimmiges Employer Branding an. 

Dazu gehört auch, dass Du einen guten Überblick über die Unternehmenskultur und -werte gewährleistest. In Kombination mit hochwertigen Texten, einer detaillierten Job-Beschreibung und zusätzlichen Informationen zum Beispiel über den Arbeitsalltag schnürst Du so ein richtig rundes Gesamtpaket. Aber schieß dabei nicht über das Ziel hinaus. So wirken gerade überzogene Anforderungsprofile kontraproduktiv und schrecken eher ab. 

Übrigens: Besonders positiv wirken Postings der eigenen Mitarbeiter, die Deinen Auftritt als Arbeitgeber loben. Plattformen wie Kununu und Glassdoor sind hierfür besonders gut geeignet. Denk auch daran, alle Seiten ansprechend zu gestalten und auf mobile Geräte zu optimieren. Das wird von einer guten Arbeitgebermarke erwartet. 

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Wir verbessern eure Candidate Journey!

Phase 3 - Interesse (Desire)

Phase 2 und 3 weisen eine große Schnittmenge auf, sodass die Grenzen hier oftmals verschwimmen. Eine gut formulierte Stellenanzeige in der 2. Phase fungiert hier quasi als Türöffner für die 3. Phase. Deine Aufgabe ist es in Phase 3 jetzt, den Wunsch beim Kandidaten zu erwecken, in Deiner Firma zu arbeiten. Entscheidende Funktion haben dabei zwei Attribute: Authentizität und Alleinstellungsmerkmale. 

Glaubwürdigkeit, Sicherheit, Verlässlichkeit und Echtheit musst Du möglichst überzeugend vermitteln. Zudem muss den Interessenten nach Durchsicht der Informationen klar sein, was Dein Unternehmen ausmacht und womit es sich von der Konkurrenz abhebt. Hier muss zwingend gewährleistet werden, dass alle Online-Auftritte aufeinander abgestimmt sind und stets den Eindruck hinterlassen, was für ein Top-Arbeitgeber Du bist. 

Verlasse Dich aber nicht nur auf das Online Recruiting. Auch bei telefonischen Anfragen können die Recruiter die Interessenten subtil animieren, sich bei Deinem Unternehmen zu bewerben. Meistens kommt es auch gut an, wenn Du dem Anrufer weitere Unterstützung bei seiner Candidate Journey anbietest. 

Phase 4 - Bewerbung / Aktion (Application / Action)

Diese Phase ist besonders wichtig für die Candidate Journey. Jetzt sendet Dir der jeweilige Kandidat seine Bewerbung zu. Damit er aber nicht doch noch von einer Bewerbung absieht, kannst Du einige Vorbereitungen treffen. Folgende Punkte besitzen dabei besondere Relevanz: 

  • eine schnelle und einfache Kontaktaufnahme 
  • einen klar definierten Ansprechpartner 
  • eine auf mobile Geräte optimierte Ausschreibung bzw. Karriereseite 
  • ein schlanker Bewerbungsprozess 
  • unkompliziert gestaltete Bewerbungsformulare 
  • nur wirklich relevante Unterlagen einfordern 

Besonders wichtig sind dabei die Optimierung auf Mobilgeräte sowie ein schlanker Bewerbungsprozess. Denn: Die Mehrzahl der Bewerber wickeln das Bewerbungsszenario über das Smartphone oder das Tablet ab. Zudem soll laut verschiedenen Studie einer von fünf Bewerbern die Stellensuche abbrechen, wenn sich der Aufwand als zu komplex herausstellt. 

Phase 5 - Auswahl (Selection)

Dies ist die wahrscheinlich arbeitsintensivste Phase für Unternehmen. Denn in dieser Phase vergleicht der Kandidat die Arbeitgeber der engeren Auswahl miteinander. Dafür möchte er natürlich so viele Informationen über die Unternehmen haben wie möglich. Hier kannst Du punkten, wenn Du beispielsweise ein Bewerbungsgespräch zum gegenseitigen Kennenlernen nutzt und noch offene Fragen des Bewerbers beantwortest. Aber Vorsicht: Wecke auf keinen Fall eine falsche Erwartungshaltung. 

Auch dieses Vorgehen wirkt positiv auf die Candidate Journey: 

  • Eingangsbestätigung immer persönlich adressieren 
  • mit Fingerspitzengefühl formulierte und begründete Absage schreiben 
  • bei einer sich hinziehenden Entscheidungen besser die Kandidaten informieren 
  • zu Vorstellungsgesprächen persönlich via Telefon einladen 
  • eine freundliche und offene Atmosphäre beim Vorstellungsgespräch bieten 
  • das Gespräch gut strukturieren 
  • nach dem Vorstellungsgespräch möglichst schnell eine Entscheidung treffen 
  • im Hinblick auf das Unterschreiben des Arbeitsvertrags keinen Druck ausüben 

Phase 6 - Einstellung / Einarbeitung (Hire / Onboarding)

Die Candidate Journey wird jetzt durch die Einstellung und die Integration in das Unternehmen abgeschlossen. Auch hier gilt es, noch einmal positive Zeichen zu setzen. Gerade der Onboarding-Prozess muss gut vorbereitet sein. Denn immerhin 28 Prozent aller Neueinstellungen reichen innerhalb der ersten 90 Tage wieder ihre Kündigung ein! 

Das bedeutet: Auch nach der Einstellung geht die Candidate Journey weiter. Negative Erlebnisse können hier noch zu einem Umdenken führen. Für Dich geht es darum, den Neueinstellungen die eigene Unternehmenskultur und -philosophie näherzubringen, sie strukturiert mit den aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Prozessen vertraut zu machen sowie den ersten Kontakt mit den Kollegen herzustellen. 

Hilfreich ist es dabei, bereits im Vorfeld die eigenen Fachbereiche hinsichtlich der neuen Mitarbeiter zu sensibilisieren. Das erleichtert die Einarbeitung und das Coaching der neuen Mitarbeiter. Aber auch im zwischenmenschlichen Bereich kannst Du die Integration ins Team und die Bindung zum Unternehmen fördern. Ein herzlicher Empfang kann hier Wunder wirken. 

Wie können Freelancer helfen, die Candidate Journey zu verbessern?

Gute Kandidaten zu rekrutieren und einzustellen, ist angesichts der Konkurrenz- und Wettbewerbssituation und der individuellen Ansprüche der Kandidaten vergleichsweise schwierig. Vor allem dann, wenn Du dem Recruiting nicht genug Aufmerksamkeit schenkst oder nicht über die entsprechende Recruiting-Kompetenz im eigenen Unternehmen verfügst, kommt es zu Fehlern. Beispiele hierfür sind: 

  • keine individuell ausgerichtete Ansprachen 
  • mangelhafte Vorbereitung auf Gespräche und Kandidaten 
  • es wird mit Geld gelockt, die Vision des Unternehmens wird aber nicht beworben 
  • schlechte Interviewer 
  • Feedback wird herausgezögert 
  • keine Unterstützung während des Bewerbungsprozesses 

So profitierst Du von einem Freelancer

Hier können Dir Freelancer, die über das entsprechende Know-how, mehrjährige Expertise und das nötige Einfühlungsvermögen verfügen, entscheidend weiterhelfen. Sie befassen sich schon im Vorfeld intensiv mit den Kandidaten, sind in Gesprächen dementsprechend gut vorbereitet und gehen gezielt auf jeden einzelnen Bewerber ein. Dadurch wird die Candidate Journey durchweg positiv besetzt und eine gute Candidate Experience gewährleistet. 

Dieser Begriff steht für die Reise eines Bewerbers durch den gesamten Bewerbungsprozess. Er durchläuft dabei insgesamt sechs Phasen. Am Anfang der Reise steht immer die unverbindliche Suche nach einer geeigneten Stelle und einem guten Arbeitgeber. 

In diese sechs Phasen wird die Candidate Journey unterteilt: 

  1. Phase Aufmerksamkeit (Awareness)
  2. Phase Überlegung (Interest)
  3. Phase Interesse (Desire)
  4. Phase Bewerbung / Aktion (Application / Action)
  5. Phase Auswahl (Selection)
  6. Phase Einstellung / Einarbeitung (Hire / Onboarding)

Auf das Recruiting spezialisierte Freelancer weisen genau die Kompetenz und Erfahrung auf, die nötig ist, um die besten Kandidaten herauszufiltern und von Deinem Unternehmen zu überzeugen. Ganz wichtig dabei: Sie bereiten sich individuell auf jeden Kandidaten intensiv vor und nehmen dabei auch die Bewerberperspektive ein. Dadurch verstehen sie, was Kandidaten erwarten und welche Bedürfnisse sie haben. 

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Sören Elser ElevateX GmbH

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Sören Elser

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