In der heutigen Folge von „Digitalisierung braucht Freelancer“ diskutieren Sören und Ralf über die Möglichkeit, als Freelancer im digitalen Bereich passives Einkommen zu generieren. Dabei gehen sie auf sinnvolle und relativ einfach umsetzbare Ideen ein, die Freelancer wie beispielsweise Softwareentwickler nutzen können.
Die Plattform Gumroad als Marktplatz für digitale Produkte
Ralf erwähnt die Plattform Gumroad aus den USA als Beispiel für einen Marktplatz, auf dem Einzelpersonen und kleine Unternehmen ihre digitalen Produkte wie E-Books, Guides und Templates vermarkten und verkaufen können. Er vergleicht Gumroad mit dem Facebook Marketplace für Digitalprodukte und betont, dass man dort Inspiration finden und Ideen von Kollegen aus ähnlichen Bereichen aufgreifen kann. Er nennt Steph Smith als bekanntes Beispiel, die ihr Fachwissen im Bereich Content-Generierung und Content-Creation über ihren Blog und Twitter verbreitet und entsprechende Guides, Templates und E-Books zum Verkauf anbietet.
Templates und Tools für spezifische Plattformen
Ein weiterer Ansatz, um passives Einkommen als Freelancer zu generieren, besteht darin, Templates oder Tools für spezifische Plattformen anzubieten. Ralf erwähnt den „Notion Guy“, der durch das Erstellen von Notion Templates über seinen YouTube-Kanal ein monatliches Einkommen von 75.000 US-Dollar erzielt. Ähnlich könnten Freelancer im WordPress-Umfeld oder in anderen Plattformen mit einem Marktplatzprinzip ihre eigenen Templates oder Tools anbieten. Die vorhandene Reichweite und der Bezahlprozess auf solchen Plattformen erleichtern den Verkauf der Produkte.
Online-Kurse über Plattformen wie Udemy
Sören und Ralf diskutieren auch die Möglichkeit, Online-Kurse zu erstellen und über Plattformen wie Udemy oder Udacity zu verkaufen. Sie betonen den Vorteil, dass man einmal den Aufwand hat, den Kurs zu erstellen, und dann langfristig davon profitieren kann. Man kann sein Fachwissen weitergeben und sich mit Themen beschäftigen, in denen man bereits viel Erfahrung hat oder in denen man sich weiterentwickeln möchte. Durch regelmäßige Aktualisierung und Ergänzung des Kurses bleibt er attraktiv und aktuell.
Der Erfolg von Podcasts und YouTube-Kanälen
Podcasts und YouTube-Kanäle erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie bieten die Möglichkeit, Fachwissen, Erfahrungen und Unterhaltung mit einer breiten Zielgruppe zu teilen. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Podcast ist „Shit, you don’t learn in school“ von Steph Smith. Dieser Podcast behandelt verschiedene Themen, die für die Berufswelt relevant sind und wertvolle Einblicke bieten. Durch den Austausch mit vielen Gästen entsteht ein spannender Dialog, der nicht nur den Zuhörern, sondern auch dem Gastgeber neue Erkenntnisse bringt.
Viele Podcaster und YouTuber berichten davon, dass sie durch ihre Kanäle interessante Gäste gewinnen und dadurch selbst dazulernen. Wenn man sich auf eine bestimmte Nische spezialisiert und über einen längeren Zeitraum kontinuierlich hochwertige Inhalte liefert, kann man ein wertvolles Netzwerk aufbauen. Dieses Netzwerk kann zu weiteren Möglichkeiten wie Monetarisierung durch YouTube oder Sponsoring führen. Durch Affiliate-Marketing können Podcasts auch zusätzliche Einnahmen generieren, indem sie Affiliate-Links zu Produkten in ihre Inhalte einbinden.
Ein Beispiel für den Erfolg eines Podcasts ist „Fragmented“. Ursprünglich als Android-Podcast gestartet, hat er sich im Laufe der Zeit auf Software, Architektur und Musterentwicklung erweitert. Die beiden leidenschaftlichen Android-Entwickler haben über Jahre hinweg wertvolle Inhalte produziert und konnten dadurch Sponsoren und interessante Gäste gewinnen.
Passives Einkommen durch schriftliche Inhalte: Newsletter als effektive Methode
Wenn man lieber schriftlich aktiv ist, bieten Newsletter eine effektive Methode, um regelmäßig hochwertige Inhalte an eine spezifische Zielgruppe zu liefern. Besonders für IT-Freelancer können Newsletter eine Möglichkeit sein, ihre Expertise zu präsentieren und sich auf spezifische Themen zu fokussieren. Durch den regelmäßigen Kontakt mit der Zielgruppe und die Bereitstellung wertvoller Informationen können Freelancer ein engagiertes Publikum aufbauen und ihr Netzwerk erweitern.
Beispiele für erfolgreiche Newsletter sind der Newsletter von Linus Eckenstam, der über technische Innovationen und Trends informiert, sowie der Newsletter von Omar, der sich auf Natural Language Processing spezialisiert und Datenwissenschaftler anspricht. Je spezifischer und zielgerichteter der Inhalt ist, desto engagierter ist oft auch die Leserschaft. Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten für Monetarisierung durch Sponsoring oder andere Einnahmequellen.