Ein langjähriger Kunde hat zu uns mal gesagt: „Anfangs hatte ich Respekt vor der Zusammenarbeit, weil ich noch nie mit Freelancern gearbeitet hatte und nicht wusste, worauf zu achten ist.“ Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in dieser Podcast-Folge damit, worauf man achten sollte, wenn man mit Freelancern zusammenarbeitet.
In welchen "Formen der Zusammenarbeit" haben Ralf und Sören schon Erfahrungen sammeln können?
Ralf war selbst viele Jahre als Freelancer unterwegs und hat mit unterschiedlichen Kunden gearbeitet. Dabei hat er viele Freelancer Staffing Prozesse kennengelernt und auch Interviewprozesse technisch mit begleitet.
Sören hingegen war freiberuflich noch nicht tätig. Dafür kennt er das klassische Angestelltenverhältnis sehr gut. Auch durch ElevateX kann Sören viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern mitbringen.
Seit 2020 sind Remote-Teams im Allgemeinen viel stärker in den Vordergrund gerückt – heißt das, dass es keine Unterschiede mehr gibt?
Bei der Unterscheidung von Freelancern und Arbeitnehmern sind drei unterschiedliche Aspekte zu beachten:
Rechtliche Faktoren
Sowohl Arbeitnehmer als auch Freelancer sind meistens unter einem Dienstvertrag angestellt. Allerdings gibt es beim Freelancer teilweise auch werkvertragliche Aspekte. Der Arbeitnehmer hat außerdem eine komplett gesonderte Stellung im Bereich des Dienstleistungsvertrags.
Ein weiterer Punkt ist, dass Freelancer nicht weisungsgebunden arbeiten im Gegensatz zu Arbeitnehmern können sie selbst bestimmen, wann und von wo sie arbeiten. Deswegen ist eine sinnvolle Vertragsgestaltung enorm wichtig. Die Aufgaben des Freiberuflers müssen im Vertrag so klar wie möglich festgehalten werden, damit ersichtlich ist, wofür er eingesetzt wird.
Der Ansatz „Ich will alle gleichbehandeln“ ist menschlich nachvollziehbar, aber auf der rechtlichen Seite muss man eben trotzdem darauf achten, dass besonders Freelancer ihre Freiheiten haben und keinen Weisungen unterliegen.
Operative Zusammenarbeit
Die operative Zusammenarbeit ist abhängig von der konkreten Tätigkeit der eingesetzten Freelancer und davon, in was für einem Umfeld die Person(en) arbeiten. Wichtig ist es dabei, auf die operative Umsetzung der rechtlichen Fragestellung zu achten.
„Menschliche“ Komponente
Eine wichtige Rolle spielt die Kommunikation. Die Erwartungshaltungen müssen klar sein und es muss ein Kommunikationskanal definiert werden.
Außerdem braucht man eine klare Struktur für das Onboarding, Offboarding sowie für die Dokumentation und Kommunikation im Allgemeinen.