„Wir wollen nur festangestellte Mitarbeiter, weil wir Know-How im Unternehmen halten wollen.“ Diesen Satz bekommen wir häufig zu hören und ist fachlich auch erst mal verständlich. Das geht aber genauso mit Freelancern. Wie? Das erklären wir Dir in dieser Podcast-Folge.
Woher kommt dieses Vorurteil?
Das liegt vermutlich daran, dass man schon davon ausgeht, dass ein Freelancer nicht für einen langen Zeitraum bleiben wird. Dennoch muss es auch dafür Lösungen geben, dass Wissen weiterzugeben für den Fall, dass der Freelancer nicht mehr da ist. Das kann man sich vorstellen, wie bei einem Unternehmensberater. Dieser hinterlässt dem Unternehmen auch eine Struktur, der es folgen kann.
Selbst bei angestellten Mitarbeitern kann man heutzutage nicht mehr davon ausgehen, dass diese 5-10 Jahre im Unternehmen bleiben. Da stellt sich eher die Frage, wie ich im Unternehmen grundsätzlich mit externen Meinungen umgehe und wie ich denn versuche, dass Thema Wissensmanagement, aber auch Weiterbildung von meinen Mitarbeitenden zu betreiben.
Wie kann man externes Wissen von Freelancern ins Unternehmen hohlen und halten?
Nach unserer Erfahrung ist es absolut möglich, sich das Know-How von Freelancern oder anderen externen Spezialisten a) reinzuholen und b) zu halten, wenn man einige Dinge beachtet.
Man muss dabei 3 Phasen beachten:
Staffing + Onboarding
Dabei ist es essenziell, zuerst einmal zu wissen, was man wirklich benötigt. Je nachdem sollte die Auswahl des Freelancers getroffen werden. Die Anforderungen sollten außerdem klar kommuniziert werden. Dabei ist es wichtig, dem Freelancer zu vermitteln, dass man von ihm lernen will.
Zusammenarbeit
Bei der Zusammenarbeit ist die Dokumentation der Tätigkeit sehr wichtig. Das kann zum Beispiel im Firmen Wiki geschehen oder wenn es sich um Software-Entwicklung handelt als technische Doku. Darüber hinaus sollte ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Freelancer und dem Unternehmen stattfinden. Zusätzlich sollten Schulungen und Trainingseinheiten mit den beteiligten Mitarbeitern eingeplant und durchgeführt werden.
Offboarding
Am Ender der Zusammenarbeit sollte darauf geachtet werden, dass alles besprochenen Informationen vorliegen. Falls etwas fehlt, sollte dies noch eingefordert werden. Das ist wichtig, damit später immer wieder auf das Know-How zurückgegriffen werden kann.