Freelance-Plattformen sind in den letzten Jahren immer bekannter geworden und somit ist auch das Angebot dieser deutlich angewachsen. Jede Plattform bietet ihre eigenen Vor- und Nachteile. Jede Plattform will mit ihrem eigenen USP (Unique Selling Point) auf sich aufmerksam machen. Viele Ratgeber, wie t3n oder webflow erstellen ganze Listen, um Kunden und Freiberuflern eine Hilfestellung zu geben.
In diesem Beitrag erklären wir euch genauer, was der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Freelance-Websites ist, was die Vor- und Nachteile des jeweiligen Konzepts sind und wir geben einige Beispiele zu offenen und geschlossenen Freelance-Plattformen.
Was sind „offene Freelance-Plattformen“?
In den sogenannten offenen Freelance-Plattformen kann jeder Freiberufler ein Profil anlegen. Das bedeutet, dass deren Hintergrund kaum oder gar nicht überprüft wird. Es ist nicht notwendig einen Lebenslauf, ein Portfolio oder ein Skillset einzureichen. In der Regel werden die Freiberufler durch Nutzer bewertet, die Bewertungen und Kommentare auf dem jeweiligen Profil hinterlegen können.
Da die Anmeldung für Freiberufler auf solchen Plattformen sehr einfach ist und diese nicht überprüft werden, ist die Anzahl der Mitglieder oftmals sehr groß. Normalerweise wird ein direkter Vertrag zwischen Freiberufler und Kunden geschlossen.
Offene Freelance-Plattformen: Vorteile
- Da es sehr einfach für Freiberufler ist, sich auf offenen Plattformen zu registrieren, ist die Auswahl passender Freiberufler für ein Projekt meist riesig.
- Da die Freiberufler in der Regel nicht überprüft werden, sind die Kosten überwiegend deutlich geringer.
- Kommentare und (Sterne-)Bewertungen helfen dabei, die richtigen Freelancer zu finden.
Offene Freelance-Plattformen: Nachteile
- Durch die große Auswahl an Freiberuflern, ist die Suche oftmals sehr aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch.
- Die Chance einen unpassenden Freiberufler einzustellen ist hoch, da diese nicht überprüft werden und die Qualität daher oftmals geringer ist.
Was sind „geschlossene Freelance-Plattformen“?
Bei geschlossenen Plattformen ist die Hürde für Freiberufler ein Profil anzulegen deutlich höher. Die Mindestanforderung ist in der Regel ein Lebenslauf, welcher beim jeweiligen Dienst eingereicht und überprüft wird. Geschlossene Plattformen variieren im Auswahlverfahrens. So ist beispielsweise bei manchen Plattformen ein zusätzliches persönliches Gespräch notwendig. In der Regel wird hier der Vertrag nicht zwischen Kunde und Freiberufler geschlossen, sondern zwischen Vermittler und Kunde.
Geschlossene Freelance-Plattformen: Vorteile
- Die Freiberufler auf der Plattform werden in der Regel von Experten überprüft und müssen Nachweise über ihre Erfahrungen und Fähigkeiten erbringen. Somit ist die Qualität der Freiberufler auf solchen Plattformen meist höher.
- Da die Auswahl oft geringer ist, ist die Suche deutlich kürzer. Meistens wird diese sogar direkt durch den Vermittler übernommen und man muss vorgestellten Projektpartner nur zustimmen oder diese ablehnen.
- Die Sicherheit ist höher für den Kunden, dass der Auftrag zufriedenstellend beendet wird.
Geschlossene Freelance-Plattformen: Nachteile
- Die Auswahl verfügbarer Freiberufler ist deutlich kleiner, da nicht jeder der Plattform beitreten kann.
- Kosten sind oft höher, da die Qualität der Freelancer höher ist und der Vermittler ggf. eine Provision erhebt.
Die Top 7 Freelance-Plattformen
In dieser Liste haben wir für euch die bekanntesten Freelance-Plattformen zusammengefasst und erläutern, was die Unterschiede sind, worauf ihr achten solltet und was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Angebote sind.
ElevateX
Bei ElevateX stehen IT-Freiberufler im Vordergrund. Der Fokus liegt auf Erfahrung und persönlicher Zusammenarbeit. Die Suche wird komplett übernommen und mögliche Freiberufler werden zeitnah vorgestellt, um ein schnelles und reibungsloses Onboarding zu ermöglichen.
Fiverr
Fiverr eignet sich besonders für kleine Aufträge und simple Aufgaben. Fiverr ist bekannt für günstige Preise. Als offene Plattform kann dort jeder Freelancer seine Dienstleistungen anbieten. Die Freelancer werden nach Sternen bewertet und Nutzer haben die Möglichkeit Kommentare auf dem jeweiligen Profil zu hinterlassen.
Gerade für Privatpersonen oder kleinere Betriebe bietet Fiverr viele Möglichkeiten und eine große Auswahl an Freiberuflern.
LinkedIn ist wohl eines der bekanntesten Unternehmensnetzwerke. Obwohl LinkedIn nicht als klassische Freelance-Plattform zu verstehen ist, gibt es hier viele Möglichkeiten an mögliche Projektpartner zu gelangen. Zu beachten ist dabei, dass sämtliche Arbeit, inklusive Suche und Überprüfung möglicher Kandidaten, selbst durchgeführt werden muss. Alternativ lassen sich auch Anzeigen auf Projekte schalten.
TopTal
Das Besondere an TopTal ist, dass TopTal sehr strenge Richtlinien hat, wer als Freiberufler aufgenommen werden darf und wer nicht. So sichern sie einen hohen Qualitätsstandard. Das sorgt unter anderem für hohe Preise. Als englischsprachige Plattform verfolgt TopTal einen internationalen Ansatz mit Angeboten in fast allen Ländern. Wer jedoch konkret nach Freelancern in Deutschland schaut, sollte eher nach einer nationalen Freelanceplattform suchen.
WeWorkRemotely
Wie der Name schon sagt, bietet WeWorkRemotely lediglich Remote-Jobs an und ist ebenfalls englischsprachig.
Zudem ist die Jobsuche sehr kostenintensiv. So haben Arbeitgeber die Möglichkeit ein Inserat für einen Job zu schalten, welches monatlich 300€ kostet. Da die Plattform für Freelancer kostenlos ist, finden sich hier eine breite Auswahl an möglichen Projektpartnern.
UpWork
Seit einigen Jahren nun müssen Freelancer, die bei UpWork nach Aufträgen suchen, zunächst geprüft werden. Dennoch müssen Unternehmen hier die Suche selbst durchführen. Man hat auch bei UpWork die Möglichkeit anzeigen zu schalten oder direkt nach Freelancern zu suchen. Man hat die Möglichkeit, Kriterien anzugeben, worauf im Anschluss mögliche Kandidaten vorgeschlagen werden. Sie werden nach Sternen bewertet und man kann sich die Profile ansehen.
99Designs
99Designs richtet vor allem an Designprojekte. Das kann ein Logo beinhalten, Websites, Verpackungen oder anderes. Auch hier müssen Freiberufler sich zunächst bewerben, bevor sie Projekte akquirieren können.
Welchen Vorteil habe ich von Freelance-Plattformen?
Die Suche nach geeigneten Freelancern ist oftmals sehr aufwendig und zeitintensiv, wenn nicht bereits ein eigenes Netzwerk von Freiberuflern vorhanden ist. Die Auswahl ist riesig und ohne Plattformen, lässt sich neben LinkedIn oder Xing, nur schwer ein Ansatz zur Suche finden.
Gerade qualitative Freelance-Plattformen haben ein umfassendes Netzwerk und können so die Suche deutlich vereinfachen und zum Teil sogar abnehmen. Auch die rechtliche Absicherung wird meist bei qualitativen Plattformen übernommen und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen kommt, ist deutlich geringer.
Zudem finden sich bei Freelance-Plattformen oftmals Erfahrungen und Bewertungen, mit deren Hilfe man eine Einschätzung vornehmen kann, welche Freiberufler passend erscheinen.
Warum Staff Augmentation sinnvoll ist und wie man externe IT-Unterstützung in das eigene Projekt einbinden kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Welche Art Freelance-Plattform sollte ich nutzen?
Das hängt in der Regel ganz von den Erwartungen und Anforderungen an die jeweiligen Freelancer ab. Sollen diese besonders günstig sein? Besonders effektiv? Gerade für kleinere Aufgaben oder Privatpersonen lohnen sich in der Regel offene Freelance-Plattformen.
Grundsätzlich würden wir dennoch immer zu geschlossenen Plattformen raten. Geschlossene Freelancer Plattformen mögen zwar etwas teurer sein, bringen jedoch mehr Sicherheit in ein Projekt. Gerade bei wichtigen Aufgaben und Projekten sollte nicht gespart werden und gerade Punkte wie Qualität und Effektivität sprechen für die Nutzung von geschlossenen Freelance-Plattformen.
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