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Vergleiche Anstellungskosten von Freelancern und Angestellten

Wann lohnt sich ein Freelancer und wann lohnt sich ein Angestellter am meisten? In der heutigen Arbeitswelt gibt es verschiedene Beschäftigungsmodelle und die Entscheidung zwischen der Einstellung eines Angestellten und der Beauftragung eines Freelancers hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Kosten. 

Freelancer Angestellter

Freelancer vs Festangestellte im Kostenvergleich

Freelancer und Festangestellte im Kostenvergleich

Freelancer und Festangestellte im Vergleich

Vor- und Nachteile Freelancer

Vorteile

  • Bringen extrem spezialisiertes Fachwissen von außen ins Unternehmen.
  • Möglichkeit von Wissentransfers und Schulung eigener Mitarbeiter. 
  • Keine langfristigen Kosten wie Gehälter, Versicherungen oder Sozialleistungen.
  • Ideal für kurzfristige Projekte (6-24 Monate) oder spezielle Fähigkeiten, die nicht dauerhaft benötigt werden.
  • Kosten sind direkt auf erfolgten Einsatz zurückführbar.
  • Freelancer Motivation durch die Aussicht auf neue Projekte und höhere Honorare.

Nachteile
 

  • Stundensätze können (stark) variieren je nach Freelancer.
  • Unvorhersehbare Ausgaben, abhängig von Projektverfügbarkeit.
  • Möglicher Mangel an Kontinuität und Integration in die Unternehmenskultur.
  • Unsicherheit bezüglich der langfristigen Einkommensquelle.
  • Möglicher Mangel an Unternehmenskultureller Identifizierung.

Vor- und Nachteile Angestellte

Vorteile

  • Vorhersehbare monatliche Ausgaben für das Unternehmen durch feste Gehälter und zusätzliche Leistungen wie Krankenversicherung, Rentenpläne und Urlaub.
  • Geeignet für langfristige Projekte und kontinuierliche Arbeitsaufgaben.
  • Bieten Stabilität und die Möglichkeit, sich in die Unternehmenskultur zu integrieren.
  • Motivation durch Karriereentwicklung und langfristige Perspektiven.
  • Langfristige Bindung an das Unternehmen. 

Nachteile

 

  • Langfristig können Gesamtkosten höher sein.
  • Weniger finanzielle Flexibilität für den Arbeitgeber.
  • Kosten oft nicht direkt auf geleistete Arbeit zurück verfolgbar.
  • Weniger Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen.
  • Mögliche Begrenzung des Einkommens auf festgelegtes Gehalt. 
  • Möglicherweise mangelndes Fachwissen und Schwierigkeit spezialisierte Stellen zu füllen. 

Kostenvergleich Angestellter und Freelancer

  • Langfristige Projekte oder kontinuierliche Arbeit: Bei langfristigen Projekten oder einer kontinuierlichen Arbeitslast kann es günstiger sein, einen Angestellten zu beschäftigen. Die festen monatlichen Kosten für einen Angestellten könnten niedriger sein als die variablen Kosten für einen Freelancer über einen längeren Zeitraum.

  • Fluktuation und Projektbedarf: Wenn die Arbeitslast stark schwankt oder Projekte nur sporadisch auftreten, könnte die flexible Beauftragung von Freelancern kostengünstiger sein. Hier zahlt das Unternehmen nur für die tatsächlich geleistete Arbeit, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.

  • Zusätzliche Kosten für Angestellte: Unternehmen tragen zusätzliche Kosten wie Krankheits- und Urlaubsgeld, Sozialleistungen und möglicherweise Schulungen für Angestellte. Diese Kosten müssen bei der Berechnung der Gesamtausgaben berücksichtigt werden.

  • Administrative Aufwände: Die Verwaltung eines Angestellten bringt administrative Aufwände mit sich, die bei der Beschäftigung eines Freelancers möglicherweise geringer ausfallen.

Praxisbeispiel Backend Entwickler: Freelancer vs. Angestellter

Wir hören oft, dass Mitarbeiter weitaus kostengünstiger sind als Freiberufler. Diese Aussage mag auf den ersten Blick korrekt erscheinen, wenn wir uns den genauen Stundenlohn ansehen. Aber schauen wir uns die konkreten Zahlen genauer an.

Nehmen wir als Beispiel einen erfahrenen Backend-Entwickler. Als Freelancer könnte dieser etwa 100 Euro pro Stunde berechnen. In einer Festanstellung gehen wir von einem Jahresbruttogehalt von ungefähr 72.000 Euro aus. Als Arbeitgeber kommen jedoch noch Lohnkosten, Arbeitsmaterialien, Weiterbildungskosten und andere Aufwendungen hinzu.

Berücksichtigen wir all diese Faktoren, belaufen sich die tatsächlichen Kosten für den Mitarbeiter auf etwa 96.307 Euro pro Jahr. Um den Stundensatz zu berechnen, müssen wir die verfügbare Arbeitszeit berücksichtigen, nach Abzug von Urlaub, Krankheit, Weiterbildung, etc. Bei einer üblichen Arbeitszeit von 193 Tagen im Jahr ergibt sich ein Stundenlohn von 62,38 Euro. Auf den ersten Blick scheint der Mitarbeiter also etwa 38 Euro günstiger als der Freiberufler zu sein.

Ein entscheidender Faktor, den man nicht vernachlässigen darf, sind die Recruitingkosten. Das Anwerben eines Mitarbeiters erfordert Ressourcen und kostet etwa 14.600 Euro, bevor die Produktivität beginnt. Dies führt dazu, dass der Break-even-Punkt, an dem ein Mitarbeiter günstiger wird als ein Freelancer, bei 48,7 Projekttagen liegt. Für kurzfristige Projekte ist die Zusammenarbeit mit Freelancern daher wirtschaftlicher. Bei kurzfristigen Projekten spricht man in der Regel von einer Laufzeit von 6-24 Monaten. 

In der IT-Branche gestaltet sich die Besetzung von Stellen oft schwierig, und es dauert durchschnittlich 197 Tage, eine IT-Position zu besetzen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Freelancer als temporäre Lösung zu engagieren, bis der passende Mitarbeiter gefunden ist. Je nach den Kosten der unbesetzten Stelle könnte eine langfristige Zusammenarbeit mit einem Freelancer sogar über 21,4 Projektmonate hinweg kosteneffizient sein. Dies verdeutlicht, dass auch auf lange Sicht die Kooperation mit einem Freelancer in bestimmten Situationen sinnvoll sein kann.

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Was kosten Angestellte wirklich im Vergleich zu Freelancern? 

Freelancer-Stunden: You Pay for What You Get

Ein grundlegender Unterschied zwischen einem freiberuflichen und einem festangestellten Entwickler besteht darin, dass der Auftraggeber beim Freelancer nur die tatsächlich geleisteten Stunden bezahlt. Ist der Freelancer krank oder im Urlaub, erhält er dafür keine Bezahlung. Im Gegensatz dazu bezieht ein Festangestellter ein festes Gehalt, unabhängig davon, ob er gerade arbeitet oder nicht. Wenn beispielsweise von 28 Urlaubstagen und 15 Krankheitstagen ausgegangen wird, ergibt das bereits 43 Tage oder 344 Stunden, in denen der Angestellte ohne Arbeitsleistung entlohnt wird.

Der Freelancer hingegen verrechnet ausschließlich die tatsächlich produktiv verbrachten Arbeitsstunden. Da er in der Regel nicht vor Ort und in die Unternehmensprozesse eingebunden ist, gibt es für ihn deutlich weniger Ablenkungen. Er kann sich somit vollständig auf seine Aufgaben fokussieren.

Die Auswirkungen unbesetzter Stellen

Das Nichtbesetzen einer Stelle kann sich auf vielfältige Weise negativ auswirken und erhebliche Kosten verursachen. Der „Cost of Vacancy“ bezieht sich auf die direkten und indirekten Kosten, die entstehen, wenn eine Position längere Zeit unbesetzt bleibt. Zunächst einmal führt eine unbesetzte Stelle oft zu einer Überlastung des bestehenden Teams. Mitarbeiter müssen zusätzliche Verantwortung übernehmen, um die Lücke zu füllen, was zu Stress, Überarbeitung und einer sinkenden Arbeitsmoral führen kann. Dies kann wiederum die Produktivität und Effizienz des Teams beeinträchtigen.

Darüber hinaus kann die Nichtbesetzung einer Stelle zu einem Stillstand oder einer Verzögerung in Projekten führen. Unbesetzte Positionen bedeuten oft einen Mangel an spezifischen Fähigkeiten oder Fachwissen, die für den Fortschritt entscheidend sind. Dies kann die Entwicklung neuer Ideen, Produkte oder Dienstleistungen behindern und letztendlich zu Umsatzverlusten führen.

Der Cost of Vacancy beinhaltet auch die direkten finanziellen Auswirkungen wie die Kosten für die erneute Rekrutierung, Training neuer Mitarbeiter und potenzielle Einnahmeverluste aufgrund von Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb. Zudem können Kunden aufgrund von schlechterer Servicequalität oder längeren Wartezeiten unzufrieden werden, was langfristig das Vertrauen in das Unternehmen beeinträchtigt. Insgesamt kann das Nichtbesetzen einer Stelle erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmensleistung und den Erfolg haben, die über rein finanzielle Aspekte hinausgehen. In diesem Fall kann es sich lohnen Freelancer einzusetzen, die

Der Einsatz von Freelancern kann eine sinnvolle Strategie sein, um die negativen Auswirkungen einer unbesetzten Stelle zu mildern. Freelancer bieten eine flexible Lösung, um Engpässe zu überbrücken und die Arbeitslast zu verteilen, ohne langwierige Rekrutierungsprozesse durchlaufen zu müssen. Ihre Expertise und spezialisierten Fähigkeiten ermöglichen es, spezifische Projekte oder Aufgaben effektiv zu bewältigen, die sonst aufgrund fehlender Ressourcen oder Kenntnisse brachliegen würden.

Obwohl der Einsatz von Freelancern Kosten verursachen kann, sind die kurzfristigen Ausgaben oft niedriger als die längerfristigen Kosten einer unbesetzten Stelle. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, Engpässe zu überbrücken, Projekte voranzutreiben und die negativen Auswirkungen der Vakanz zu minimieren, während gleichzeitig die Möglichkeit besteht, langfristig nach einer passenden festen Mitarbeiter:in zu suchen.

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