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Elektrokonstrukteur

Ein Elektrokonstrukteur ist ein Experte, der elektrische Systeme entwirft, analysiert und optimiert. Er erstellt Schaltpläne, wählt Komponenten aus und sorgt für die korrekte Verkabelung, um die Funktionalität und Sicherheit elektrischer Anlagen zu gewährleisten.

Elektrokonstrukteur Profilbeschreibung

Was macht ein Elektrokonstrukteur?

Ein Elektrokonstrukteur plant, repariert und wartet elektrische Anlagen. Sein Fachbereich ist breit aufgestellt. Mit der entsprechenden Ausbildung beherrscht diese Fachkraft Starkstrom, Hausstrom und Informationselektronik gleichermaßen. Bis dahin ist jedoch einiges an Qualifikation erforderlich. Der Umgang mit elektrischem Strom ist in Europa stark reglementiert. Dennoch eines vorweg: Der Titel des Konstrukteurs ist nicht geschützt. Das gilt auch für den Elektrokonstrukteur. Wenn du in diesem Bereich arbeiten willst, solltest du deshalb eine Qualifikation wählen, die mit einem anerkannten Titel abschließt.

Diese Elektrokonstruktionsberufe gibt es

Das Wort Elektrokonstrukteur beschreibt jemanden, der mit Stromleitungen und angeschlossenen Geräten umgehen kann. Diese Berufe sind in diesem Metier anerkannt:

  • Elektroinstallateur

  • Elektroniker

  • staatlich geprüfter Meister oder Techniker in Elektroinstallation

  • Ingenieur Elektrotechnik BA oder MA.

Auf handwerklicher oder Techniker-Ebene musst du zwischen “Elektro” und “Elektronik” unterscheiden. Ein Elektroinstallateur arbeitet mit Stromleitungen, Verbrauchern und Strom erzeugenden Generatoren. Ein Elektroniker arbeitet hingegen mit elektrischen Kleinschaltungen. Es gibt Bereiche, in denen sich beide Berufsfelder überschneiden, beispielsweise im Schaltschrankbau. Wichtig für dich ist zu wissen, dass du mit jeder Qualifikation dich nur innerhalb des Berufsfeldes bewegen darfst, in dem du ausgebildet wurdest. In der Elektrotechnik verlangt praktisch jeder Handgriff eine entsprechende Vorbildung. So ist es normalen Hausbewohnern beispielsweise gerade noch gestattet, das Leuchtmittel von einer Lampe zu wechseln. Beim Einbau von Lichtschaltern und Steckdosen ist Do-It-Yourself bereits streng untersagt und kann im Schadensfall die Versicherungsleistung kosten.

Werdegang zum Elektrokonstrukteur

Eine handwerkliche Ausbildung zum Elektroinstallateur oder Elektroniker ist eine hervorragende Grundlage für jeden weiteren Karriereschritt in dieser Branche. Für beides brauchst du kein Abitur, sondern kannst bereits mit 16 Jahren und gutem Schulabschluss mit der Ausbildung beginnen. Viele, die eines dieser Handwerke gelernt haben, schließen unmittelbar danach die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker an. Die dauert in Teilzeit/Abendschule knappe vier Jahre. Mit dem Erwerb des Zeugnis zum Elektrotechniker hast du auch das Fachabitur und kannst studieren. Nach 3 Jahren hast du den Bachelor, nach weiteren zwei Jahren den Master in der Tasche. Dann bist du schon ziemlich weit oben angekommen.

Natürlich kannst du auch den klassischen Weg gehen und nach dem traditionellen Regelabitur das Studium der Elektrotechnik beginnen. Jedoch haben deine Kollegen, die den “gründlicheren” Weg gewählt haben, ein wesentlich größeres Vorwissen und später eindeutig bessere Berufsschancen. Auch bevorzugen Unternehmen, die ein duales Studium anbieten, in der Regel die Bewerber, die bereits nutzbare Qualifikationen erlangt haben.

Die dritte Möglichkeit ist die Aufnahme eines Dualen Studiengangs. Dabei arbeitest du in einem Unternehmen und studierst nebenher. Damit hast du nicht nur ein gutes Einkommen, sondern du sammelst auch noch wertvolle Erfahrungen.

Wie jeder Ingenieurberuf ist das Studium der Elektrotechnik stark von Mathematik und Physik geprägt. Du solltest daher gut mit Zahlen umgehen können.

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Programmieren gehört dazu

Der Umgang mit Software ist eine Fähigkeit, die immer wichtiger wird. Selbst ein Elektroinstallateur muss heute wissen, wie er Anwendungen programmieren kann. Je höher dein Bildungsziel wird, desto wichtiger wird diese Fähigkeit. Was mit der Programmierung von Smart Homes und SPS beginnt, führt dich im Studium zu Simulations- und Kalkulationssoftware, die äußerst anspruchsvoll sein kann. Beherrscht du diese Tools, aber werden sie zu einem ebenso wichtigen Werkzeug wie das Multimeter oder der Lötkolben.

Breites Berufsfeld

So allgegenwärtig der elektrische Strom ist, so hoch ist auch der Bedarf an Elektrofachkräften, die auch konstruieren können. Jede elektrische Schaltung bedarf einer sorgfältigen Planung, sonst drohen Ausfälle und große Schäden. Das gilt für die kleine Platine ebenso wie für das Stromnetz eines Unternehmens. Als Elektrokonstrukteur hast du deshalb im wesentlichen zwei Aufgaben:

  • Planung einer elektrischen Schaltung
     
  • Kontrolle der Ausführung

Dabei ist es gleichgültig, ob du eine kleine Platine oder eine komplexe Anlagensteuerung planst – Sorgfalt und Überprüfung der Ergebnisse gehören immer dazu. Auch hier kann es sehr hilfreich sein, wenn du handwerkliche Vorkenntnisse besitzt. Damit weißt du besser, wie du eine Schaltung so zu planen hast, dass die Monteure sie auch effizient zusammenbauen können.

Grundsätzlich wird überall dort ein Elektrokonstrukteur gebraucht, wo Strom fließt. Das beginnt mit der Verdrahtung von kleinen, batteriebetriebenen Elektrogeräten und endet in der komplexen Anlagensteuerung mit vielen angeschlossenen Maschinen. Je größer die Aufgabe wird, desto mehr werden auch die Aufgaben verteilt. Als wichtige Soft-Skills werden deshalb auch Teamfähigkeit und gegebenenfalls Führungsstärke von dir gefordert. Du musst als Elektrokonstrukteur auch in der Lage sein, die Leitung eines Projekts zu übernehmen und es zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Durchsetzungsfähigkeit, Mitarbeitermotivation und die Formulierung von klaren Anweisungen gehören dazu.

Wie viel verdient ein Elektrokonstrukteur?

Das Gehalt eines Elektrokonstrukteurs orientiert sich in etwa an dem des Maschinenbauers. Gleiche Qualifikationsstufen haben in beiden Berufsrichtungen ähnliche Einstiegsgehälter. Diese sind jedoch nur als ungefähren Richtwert zu sehen. Die Unternehmen wollen erfahrene, zuverlässige und hoch qualifizierte Mitarbeiter gerne halten. In Zeiten des Fachkräftemangels hast du deshalb die Vorteile auf deiner Seite.

Realistisch betrachtet kannst du als frisch ausgebildeter Techniker oder BA-Ingenieur mit 3800 Brutto rechnen. Das sollte sich nach zwei bis drei Jahren aber schnell auf 5000 Euro steigern, sonst wird dich ein anderes Unternehmen abwerben. Als MA-Ingenieur bekommst du zwar ein etwas höheres Einstiegsgehalt, jedoch bezahlst du das mit einem späteren Einstieg. Die Gehaltsgrenze ist nach oben offen und hängt von deinem Verhandlungsgeschick ab. Wichtig ist, dass deine Projekte innerhalb des vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmens erreichst und sie am Ende auch funktionieren.

Zukunftsperspektiven für den Elektrokonstrukteur

Die Zukunftsperspektiven könnten für einen qualifizierten, motivierten und talentierten Elektrokonstrukteur kaum besser sein. Dieses Fachgebiet ist international stark nachgefragt. Es eignet sich hervorragend dazu, einige Jahre im Ausland zu verbringen. Das kann sich enorm wertsteigernd für die eigene Karriere auswirken.

Was der Elektrokonstrukteur im Auge behalten muss, das sind die wachsenden Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz. Gegenwärtig ist deren Einsatz noch im Anfangsstadium und es sind noch viele offene Fragen zu klären. Doch eines steht fest: Wo immer die KI eingesetzt werden kann, da wird sie Aufgaben übernehmen.

Für den Elektrokonstrukteur ist das Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite wird die KI bald Routinearbeiten ausführen können, die einen guten Elektroingenieur in seiner kreativen Arbeit bremsen. Auf der anderen Seite wird die Arbeit insgesamt weniger. Jedoch hat gerade das Ingenieurswesen mit dem Umstieg von Papier und Tuschefeder zum CAD-Programm schon einmal einen technischen Wandel überlebt. Das Ergebnis war ein enormer Zuwachs an Produktivität und Bedarf an neuen Fachkräften. Es ist deshalb zu erwarten, dass von der KI ähnliche Impulse ausgehen werden. Aber dennoch: Du solltest die Entwicklungen in der KI scharf beobachten und sie, wo immer es geht, zu deinem Vorteil nutzen. Damit bewahrst du dir einen Wettbewerbsvorteil, der einmal wichtig und entscheidend sein kann.

Beste Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit

Ein Konstrukteur ist immer auch ein Erfinder. Vor allem fähige Elektrokonstrukteure begeistern regelmäßig mit spektakulären Anwendungen, auf die vorher noch nie jemand gekommen ist. Gehe deshalb ruhig davon aus, dass auch dich irgendwann ein Geistesblitz trifft. Als qualifizierter Elektrokonstrukteur hast du die Zuhörer immer auf deiner Seite. Investoren-Meetings und Gründungsgespräche für Start-ups gestalten sich mit diesem Hintergrund deutlich einfacher. Alles was du dazu brauchst, sind deine Ideen und der Mut, diese auch umzusetzen.

Was braucht ein Elektrokonstrukteur?

Diese Fähigkeiten brauchst du, um ein guter Elektrokonstrukteur zu sein:

  • Begeisterung für die Materie “elektrischer Strom”

  • Gutes mathematisch-physikalisches Verständnis

  • Hohes Qualitätsbewusstsein

  • Gesunder Mix aus Normtreue und Kreativität

  • Ideenreichtum und eine ergebnisorientierte Arbeitsweise

  • Teamfähigkeit und Durchsetzungsstärke

  • Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.

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