Der Unterschied zwischen Web1, Web2 & Web3 (Update 2024)

Difference Between Web1,Web2 and Web3

Inhalte

Web 1, Web 2 und Web3. Seit einigen Jahren entwickelt sich das Internet weiter von dem, was wir bisher gewohnt sind. Das sogenannte „Web3“ wird immer relevanter und ist der logische Schritt in der Entwicklung nach dem Web1 und dem aktuellen Web2. Doch wo liegen die Unterschiede?

Um Web3 zu verstehen, schauen wir uns erst mal die ersten beiden an.  

Web1 vs. Web2 vs. Web3 DE

Was ist Web1?

 Ein gutes Beispiel für die damalige Webpage-Struktur ist Yahoo GeoCities.

Dieser berühmte Website-Hosting-Betreiber war von 1994 bis 2009 in den USA online. Zu seiner Blütezeit wurde eine riesige Anzahl privater Websites gehostet.  Schon vor dem Kauf durch Yahoo war es eines der ersten großen „sozialen Netzwerke“ und eine der meistbesuchten Webseiten auf der ganzen Welt. 2009 abgeschaltet, aber glücklicherweise wurden einige Beispiele aus dieser Zeit für die Zukunft festgehalten. 

Um 2000 gab es längst noch nicht den technologischen Fortschritt, den wir heute gewohnt sind. Das war vor allem in der Grundstruktur und den Möglichkeiten der Websites sichtbar:

  • Die Web1 Seiten können nur von Menschen verstanden werden und haben keine Möglichkeit, Feedback zu geben, keine Kommentare oder Zitate.
  • Der Webmaster ist für die Aktualisierung der Benutzer und die Verwaltung des Inhalts der Website verantwortlich.
Yahoo

Im Grunde genommen waren die Hauptakteure Unternehmen und Firmen. Stellt euch die Website als eine riesige Enzyklopädie ohne viele visuelle Elemente, Steuerelemente, Formulare und Interaktivität vor. Einer der ersten Browser dabei war Navigator, von einer Firma namens Netscape. Er hatte zeitweise einen Marktanteil von über 90 Prozent, mit der Einführung des kostenlosen Internet Explorers auf allen Microsoft Windows-PCs verschwand er langsam. Netscape blieb als Open-Source bestehen und startete später das Mozilla-Projekt, aus dem der Firefox Browser hervorging. 

Was ist Web2?

Nach 2004 verlagerte sich der Anteil der veröffentlichten Inhalte mehr und mehr auf benutzergenerierte Inhalte, da das Internet immer beliebter wurde. Die Nutzer wollten die neuen digitalen Möglichkeiten nun nicht nur zur Informationsgewinnung, sondern auch für persönlichen Kontaktaufbau und Interaktion nutzen. Die Entwicklung der sozialen Medien wurde durch den menschlichen Drang zur Kommunikation und durch Fortschritte in der digitalen Technologie begünstigt. So entstanden verschiedene Plattformen.

Social Media

MySpace (2003), Facebook (2005) und Twitter (2006), sowie eine Vielzahl kleinerer Social-Media-Plattformen wurden in dieser Zeit gegründet – und waren sehr erfolgreich. Schon kurz nach ihrem Start interagierten Millionen von Nutzern. Das 2005 gegründete YouTube erkannte schnell, dass die Zusammenarbeit mit Content Erstellern nicht nur für die Inhalte selbst, sondern auch in den Bereichen Marketing und Werbeeinnahmen Vorteile bringt.

Image of a Laptop showing Facebook in the browser

Blogs

Während andere Plattformen von Harvard- oder Stanford-Absolventen gegründet wurden, gründete der 17-jährigen David Karp mit Tumblr eine der ersten Microblogging-Websites. Diese ermöglicht den Nutzern, kleine Texte und Bilder zu posten und über „Tumbleblogs“ zu interagieren. Später wurde der Begriff Microblogging als „Austausch von kleinen Inhaltselementen wie kurzen Sätzen, einzelnen Bildern oder Videolinks“ beschrieben. 

Mehr fesselnde Geschichten findet ihr übrigens in unserem Blog.

Podcasts

Apropos Blogs: Podcasts wurden früher als „Audio-Blogs“ bezeichnet. Später, mit dem Zugang zu schnellerem Internet und tragbaren Audio-Devices, wie dem iPod, wurde das Podcasting einfacher und bequemer.

Messenger

MSN, ICQ und AOL Instant Messenger legten den Grundstein für das moderne Messaging. Auch die Einführung von Emojis in den frühen 2000er Jahren leitete eine neue Ära ein und beeinflusste die Kommunikation einer ganzen Generation. 
Generell wurden die Nutzer immer relevanter, und das Web wurde mit Inhalten und Interaktion überflutet.  Vor allem aber die Nutzung des Internets zur Kommunikation, gerade mit mobilen Geräten, machte es zum Social Web

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Was ist Web3?

Während es im Web2 darauf ankam, dass die Nutzer ihre eigenen Inhalte generieren, liegt der Schwerpunkt im Web3 nun auf der Bereitstellung von benutzergenerierten Informationen mit einer Beschreibung, die in ihrer Bedeutung eindeutig ist. Die Benutzer erstellen Anwendungen, über die andere Benutzer interagieren und Inhalte veröffentlichen können.

Im Gegensatz zur Entwicklung des Web1, zum Web2, betrifft die Änderung zum Web3 größtenteils das Backend. So ändern sich vor allem die Prozesse im Hintergrund, während sich an der Nutzeroberfläche selbst nur wenig verändert.
Die Inhalte des Web3 werden zum Beispiel relevanter, da sie auf der Analyse von Nutzerdaten beruhen. Zudem wird die Nutzung von KI-Diensten ermöglicht und der Fokus liegt weniger auf der Gesamtheit, sondern vielmehr auf einzelnen Nutzern selbst.

AI-Photo

Dezentralisierung

Aufgrund seiner dezentralen Struktur, die auf der Blockchain-Technologie basiert, gilt das Web3 weithin als sicherer. Ein dezentralisiertes Netz basiert auf einer Peer-to-Peer-Community, die aus einem Netzwerk von Nutzern besteht. Die persönlichen, mit dem Internet verbundenen Geräte dieser Gruppe könnten Websites oder Anwendungen hosten, anstatt einer Reihe von Hochleistungsservern. Jede Website oder jedes Dienstprogramm wird über eine Vielzahl von Knotenpunkten auf einem einzigen Gerät verteilt.

Multi-User-Environment

Multi-User-Environments sind Netzwerke, in denen verschiedene User an der gleichen Datenbank, mit der ihr arbeitet, teilnehmen und diese anpassen können. Infolgedessen arbeiten zahlreiche Kunden an den gleichen Datenbankelementen zur gleichen Zeit. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Datenbank durch Anpassungen, die von anderen Kunden zur gleichen Zeit, wie eure vorgenommen werden, beeinträchtigt wird, und umgekehrt. 

Letztlich ist es möglich, ein Dokument, eine Datenbank, eine Tabelle usw. gleichzeitig zu bearbeiten. 

Die Möglichkeiten für das Web der Zukunft sind nahezu unbegrenzt, und die steigende Bedeutung von Kryptowährungen, NFTs und Cybersicherheit ist bereits spürbar. 

Web3 hilft bei der Bewältigung dieser Informationsflut. Heute können Computer Daten weitgehend nur verwalten und weitergeben, aber nicht interpretieren oder in einen Kontext mit anderen Daten setzen. Web3 hilft, Informationen neu zu strukturieren und relevante Informationen erkennbar zu machen.

Was sind die Unterschiede zwischen Web1, Web2 und Web3?

Web1 war die erste Phase des Internets und stammt aus den 1980er Jahren. In dieser Phase wurden einfache statische Webseiten erstellt, die nur aus Text bestanden und keine Interaktivität boten. Das Web war hauptsächlich ein Medium zur Übertragung von Informationen, aber es gab keine Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an der Erstellung von Inhalten. Die Technologie war noch nicht so fortgeschritten und es gab nur eine begrenzte Anzahl von Benutzern.

Web2 wurde Ende der 1990er Jahre eingeführt und ist heute noch die am häufigsten genutzte Phase des Internets. Im Gegensatz zu Web1 waren Web2-Websites dynamisch und interaktiv und boten den Benutzern eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Erstellung und Weitergabe von Inhalten. Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram wurden in dieser Phase geboren und es entstanden neue Technologien wie Cloud Computing und künstliche Intelligenz. Das Web wurde zu einem interaktiven Medium, an dem Benutzer aktiv an der Erstellung von Inhalten beteiligt waren.

Web3 ist die nächste Entwicklungsstufe des Internets und wird auch als „dezentrales Web“ bezeichnet. Es ist noch relativ neu und in der Entwicklungsphase, aber es verspricht, das Web grundlegend zu verändern. Das dezentrale Web wird von Blockchain-Technologie und Kryptowährungen unterstützt und gibt Benutzern mehr Kontrolle über ihre Daten und Inhalte. Anstatt ihre Daten an zentralisierte Plattformen wie Facebook und Google zu übergeben, können sie ihre eigenen Daten speichern und verwalten. Web3 soll auch die Erstellung neuer dezentraler Anwendungen durch Benutzer ermöglichen.

Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Web1, Web2 und Web3?

Bei genauer Betrachtung der drei unterschiedlichen Versionen des Webs wird deutlich, dass sie nur eine Handvoll grundlegender Merkmale gemeinsam haben. Diese Gemeinsamkeiten umfassen ihre Fokussierung auf die Beziehung zwischen Endbenutzern und Informationen, ihre Bereitstellung einer Version der „Lesen“-Funktion für Benutzer und ihre Abhängigkeit vom Internet, um ihre Aufgaben auszuführen.

Was sind die Funktionen von Web1, Web2 und Web3?

Hier sind die Hauptfunktionen jeder Web-Version:

Web 1.0:

  • Keine Kommunikation zwischen Benutzern und Servern

  • Statische Websites, auf denen nur der Inhalt angesehen werden kann

  • Hyperlinks und Lesezeichen für Seiten

  • Read-only Web

Web 2.0:

  • Verbesserte Benutzerinteraktion im Vergleich zu Web 1.0

  • Einführung von Webanwendungen

  • Online-Dokument- und Video-Streaming-Fähigkeiten

  • Informationen und Anwendungen werden auf Servern gespeichert

  • Interaktive Werbung und Pay-per-Click

  • Cloud-Computing-Operationen

  • Zentralisierte Daten

  • Lesen und Schreiben

Web 3.0:

  • Intelligente, webbasierte Funktionen und Anwendungen

  • Dezentralisierte Prozesse

  • Verschmelzung von Webtechnologie und Wissensrepräsentation

  • Verhaltensbasierte Werbung und Interaktion

  • Edge-Computing

  • Live-Video

Die Entwicklung des Webs: Die wichtigsten Erkenntnisse

Im Web1 ging es nur um das Lesen von Seiten, die von Unternehmen und Firmen erstellt wurden, um Informationen zu erhalten. 

Mit dem Web2 wurden die sozialen Plattformen eingeführt. Die Interaktion zwischen den Nutzern nahm zu, dynamische Inhalte wurden erstellt. 

Im Web3 dreht sich alles um Eigentum wie Tokens, Währungen und Unternehmensanteile, macht den User zu einem handelnden Teil des Webs. Die Blockchain-Technologie ist die Grundlage, auf der viele Anwendungen im Web3 laufen. Obwohl die großen Social-Media-Unternehmen nicht die Hauptakteure im Web3 sind, versucht Facebook, sein eigenes zukünftiges Internet zu gestalten. Zum Beispiel durch die Gründung des Metaverse.

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FAQs

Im Gegensatz zur Entwicklung des Web1, zum Web2, betrifft die Änderung zum Web3 größtenteils das Backend. So ändern sich vor allem die Prozesse im Hintergrund, während sich an der Nutzeroberfläche selbst nur wenig verändert.
Die Inhalte des Web3 werden zum Beispiel relevanter, da sie auf der Analyse von Nutzerdaten beruhen. Zudem wird die Nutzung von KI-Diensten ermöglicht und der Fokus liegt weniger auf der Gesamtheit, sondern vielmehr auf einzelnen Nutzern selbst.

Im Web3 dreht sich alles um Eigentum wie Tokens, Währungen und Unternehmensanteile, macht den User zu einem handelnden Teil des Webs. Die Blockchain-Technologie ist die Grundlage, auf der viele Anwendungen im Web3 laufen. Obwohl die großen Social-Media-Unternehmen nicht die Hauptakteure im Web3 sind, versucht Facebook, sein eigenes zukünftiges Internet zu gestalten. Zum Beispiel durch die Gründung des Metaverse.    

Aufgrund seiner dezentralen Struktur, die auf der Blockchain-Technologie basiert, gilt das Web3 weithin als sicherer. Die persönlichen, mit dem Internet verbundenen Geräte dieser Gruppe könnten Websites oder Anwendungen hosten, anstatt einer Reihe von Hochleistungsservern.
Die Möglichkeiten für das Web der Zukunft sind nahezu unbegrenzt, und die steigende Bedeutung von Kryptowährungen, NFTs und Cybersicherheit ist bereits spürbar. 

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Sören Elser ElevateX GmbH

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