Der globale Trend in Richtung externe Workforce (#02)

- Ein ElevateX Original Podcast -

Der globale Trend in Richtung externe Workforce (#02)

Normalerweise konzentrieren wir uns auf das Thema Freelancing in Deutschland, doch kann es nicht schaden, sich auch mal den globalen Trend zum Thema Freelancing anzuschauen.
In den USA sind immerhin mehr als 1/3 der gesamten Arbeitsbevölkerung selbständig tätig. Gerade unter hervorragend ausgebildeten Fachkräften startet jeder zweite als Freiberufler.
Grundsätzlich gilt: Freelancing ist seit Jahren ein weltweit konstant wachsendes Arbeitsmodell!

Warum ist es also spannend, sich den globalen Trend zur externen Workforce anzuschauen?

Einerseits lassen sich zukünftige Entwicklungen für uns in Deutschland ableiten und wir können lernen, wie man mit bestimmten Situationen leichter umgehen kann. Zudem sorgt eine globalisierte Welt für immer mehr Verschmelzung, vor allem wenn es um den Einsatz von Arbeitskräften geht. Gerade Deutschland liegt im Freelancing noch relativ weit hinten, wenn man die Zahlen mit den USA vergleicht. Während in den USA bereits über 33% der Erwerbstätigen freiberuflich sind, liegt der Anteil für Deutschland gerade mal bei etwa 3,3%. Aus unserer Einschätzung hat das mehrere Gründe: Die USA sind im Freelancing fachlich viel breiter aufgestellt. Freie Vertriebler oder Buchhalter sind dort völlig normal. Zusätzlich sind die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland recht unkonkret, vor allem zum Thema Scheinselbständigkeit. Das sorgt für eine hohe Verunsicherung. Dennoch lässt sich auch in Deutschland ein sichtbarer Trend zum Freelancing erkennen, besonders in den jüngeren Generationen haben fast 50% schonmal neben- oder hauptberuflich als Selbständige gearbeitet.

Wie sieht es mit Freelancing in Krisenzeiten aus?

Die letzten Jahre waren Jahre der Krisen. Eine weltweite Pandemie, Kriege innerhalb Europas und Inflation in Deutschland. Dennoch zeigt sich Freelancing als sehr krisensicheres Arbeitsmodell und hat in Deutschland und Europa sogar einen leichten Aufschwung erlebt. Im August 2020 war sogar die Befürchtung, dass freiberufliche Experten schnell aus Projekten fliegen, jedoch stellte sich im Nachhinein heraus, dass die Freiberuflichkeit durch die Coronapandemie sogar einen Aufschwung erlebt hat. Generell ist durch die Digitalisierung die Akzeptanz von Remote Work gestiegen, wodurch der Bedarf an IT-Spezialisten in Kombination mit Remote Work ebenfalls gestiegen ist. Hinzu kommt, dass viele Freelancer bereits vertraut waren mit Remote Work und so ihre Expertise in das Unternehmen einbringen konnten.

Was zusätzlich zunächst hart klingt, ist aber ein wesentlicher Bestandteil des Freelancings: Wenn es hart auf hart kommt, sind Freelancer diejenigen, die schnell wieder aus einem Projekt ausscheiden. Diese Unverbindlichkeit scheint ein wichtiger Faktor zu sein, warum Unternehmen in Krisenzeiten oft auf Freelancer vertrauen.
Auch aus unserer Erfahrung als Unternehmen, das Freelancer vermittelt, ist die Auftragslage in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Vor allem, wenn man bedenkt, wie groß die Befürchtungen zur Anfangszeit von Corona waren.

Unser Standpunkt ist eindeutig: Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen und das Thema Digitalisierung, aber auch Remote Work in Deutschland gemeinsam voranbringen.

Was können wir daraus lernen?

Wie bereits erwähnt, ist der Blick auf andere Länder im Thema Freelancing wichtig, um zu lernen, wo es auf dem deutschen Markt noch hingehen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Flexibilität. Es geht nicht mehr darum, ob man lieber Angestellte oder Freelancer einsetzt, sondern welche Arbeitsform für welche Aufgabe geeignet ist. Das ist bei dem Thema globale Arbeitskraft sehr ähnlich. Es ist in vielen Bereichen bereits üblich, internationale Arbeitskräfte einzusetzen. Talente werden schwierig zu finden sein und es wird zu einer Verknappung kommen. Damit Deutschland ein innovativer Standort in der digitalen Branche bleibt, ist es aus unserer Sicht notwendig, dass für jede Situation die passenden Mittel ergriffen werden. Das kann auch heißen, auf internationale Mittel zurückgreifen zu müssen.

Auch die Situation für Freelancer wird sich in den nächsten Jahren positiv weiterentwickeln. Ein spannender Begriff hierzu, die Coopetition. Also durch Wettbewerb, aber auch durch Zusammenarbeit für eine hohe Qualität sorgen und den Markt weiter voranzubringen.

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Sören Elser - CEO & Co-Founder

Sören folgte nach seinem Studium in International Business seiner Leidenschaft und spezialisierte sich auf Vertrieb und Business Development. Er feierte unzählige Erfolge im Vertrieb sowie beim Aufbau einer neuen Berliner Niederlassung.

Als Mitgründer von ElevateX verfolgt Sören sein Ziel, Kunden herausragende IT-Dienstleistungen zu bieten. Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung im Vertrieb und der Führung erfolgreicher Vertriebsorganisationen kennt er die Besonderheiten der IT-Branche.

Ralf Gehrer - CTO & Co-Founder

Ralf schloss seinen Master of Science in Software Engineering am Hasso-Plattner Institute mit Auszeichnung ab.

Ralf verfügt über langjährige Erfahrung in der Leitung von Softwareentwicklungsteams – einem wettbewerbsintensiven, sich ständig ändernden Umfeld – und teilt diese Erkenntnisse mit unseren Kunden über alle Branchen hinweg. 

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